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Feiern an der frischen Luft

Neuer Taufstein an der St.-Thomas-Kirche in Wolfshagen

Das neue Taufbecken an der Kirche präsentieren die Steinmetze Markus Ressel (v. li.), Ronya Flick, Philipp Kropf und Torben Henseler. Es steht auf einem Betonfundament.  Foto: Jambrek

Das neue Taufbecken an der Kirche präsentieren die Steinmetze Markus Ressel (v. li.), Ronya Flick, Philipp Kropf und Torben Henseler. Es steht auf einem Betonfundament. Foto: Jambrek

Ein Taufstein aus Diabas-Stein und einer Wurzel aus Holz empfängt neben der Kirche St.-Thomas die Besucher. Die Gemeinde will ihn während der Sanierung des Kirchschiffs nutzen. Außerdem auch, um im Sommer draußen schöne Tauffeste zu feiern.

Von Samuel Jambrek Freitag, 01.04.2022, 16:00 Uhr

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Wolfshagen. Ein Taufstein aus einer Baumwurzel und Diabas-Gestein empfängt künftig neue Kirchenmitglieder der St.-Thomas-Gemeinde neben der Kirche an der frischen Luft. „Wie sich in der Natur Bäume im Umfeld verwurzeln und die Äste in alle Himmelsrichtungen strecken, soll das der Täufling im kirchlichen Umfeld ebenfalls tun“, erläutert Philipp Kropf das Konzept.

Gemeinsam mit Torben Henseler, Markus Ressel, und Ronya Flick gestaltete er den Entwurf. Sie alle bilden sich derzeit zwei Jahre lang an der Steinmetzschule Königslutter am Elm zum Steintechniker weiter. Die Teilnehmer kommen aus ganz Norddeutschland. Insgesamt beteiligten sich elf Personen der Schule an den Arbeiten. Die Wurzel selbst stammt von einem Künstler aus Sulingen im Landkreis Diepholz. Flick ölte sie, sodass sie erst einmal wetterfest ist.

Taufbecken Wolfshagen, Foto: Jambrek

Taufbecken Wolfshagen, Foto: Jambrek

Das neue Taufbecken dürfte gut in den Kirchengarten und das Umfeld passen. Denn in Wolfshagen wurde über 100 Jahre lang Diabas abgebaut. Die Köhlerei vor Ort hat sogar eine noch deutlich längere Tradition. Die Kirchengemeinde gab für den Taufstein 6000 Euro aus. Zwei Drittel davon spenden die „Kirchenfreunde St. Thomas“. Ein Drittel der Kosten trägt die Kirchengemeinde vor Ort.

Gaby Stübig-Mogwitz erläuterte als Vorsitzende des Kirchenvorstands, dass das Taufbecken von der Kirchengemeinde beispielsweise dann genutzt werden soll, wenn die Sanierung des Kirchenschiffs stattfinden wird. Außerdem auch im Sommer, wenn Gottesdienste problemlos draußen an der frischen Luft stattfinden können. In der Vergangenheit sei es bei der Sanierung des Kirchenturms zu einer Kostenexplosion gekommen. Ursprünglich sei die Gemeinde davon ausgegangen etwa 65.000 Euro für die verbretterung der Fassade investieren zu müssen. Schlussendlich kam es zu Kosten von beinahe einer Million Euro, da das Holz großflächig mit dem Gemeinen Hausschwamm als Pilz befallen war. Die Sanierung des denkmalgeschützten Turmes sei nur dank der Unterstützung der evangelischen Landeskirche in Braunschweig möglich gewesen. Für das Kirchenschiff geht die Landeskirche von Kosten von 500.000 Euro aus.

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