Neue Adressen in Lutter: Die Post hängt noch hinterher

Eine Quittung aus der Lutteraner Postfiliale – auch fast drei Monate nach in Kraft treten der Fusion ist noch von „38729 Lutter am Barenberge“ die Rede. Foto: Gereke
Seit der Fusion mit Langelsheim haben die Haushalte der ehemaligen Samtgemeinde Lutter neue Adressen, teilweise wurden Straßennamen geändert, um Dopplungen zu vermeiden. Doch die Post selbst scheint bei der Umstellung ein wenig hinterher zu hinken.
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Lutter. Die meisten Bürger der ehemaligen Samtgemeinde Lutter werden sich noch daran erinnern, dass ihnen im Oktober eine Wurfsendung zur Fusion ins Haus flatterte. Informationen dazu, an welche Stellen die neue Anschrift übermittelt worden ist – und wie denn die neue Anschrift überhaupt lautet. Entsprechende Ausführungen der Deutschen Post AG, wie denn der Absender auszusehen hat, gab es obendrein.
Immer wiederkehrendes Mantra: Es heißt jetzt „38729 Langelsheim“, um Namensgleichheiten bei Straßen auszuschließen, waren sogar Straßennamen geändert worden. In Bodenstein beispielsweise gleich zwei. Die Hauptstraße wurde zur Landstraße, die Rosenstraße zur Rosengasse.
Und die Post selbst? Scheint es damit nicht so genau zu nehmen... Wer auch noch im Januar in der Postfiliale einen Einlieferungsschein oder eine Quittung bekommt, der wird sich an einem herzlichen „38729 Lutter am Barenberge“ als Anschrift für die Agentur der Deutschen Post erfreuen.
Vielleicht wandelt der gelbe Riese auf den Spuren Paul Breitners. Der einstige Fußball-Rebell hatte seine Autobiografie seinerzeit „Ich will kein Vorbild sein“ genannt. Aber das eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten: Post in der Vergangenheit zu schreiben. Und anders als bei einst verschollenen Karten, die irgendwann nach Jahrzehnten zugestellt werden, kann diese schon am nächsten Tag beim Empfänger sein. Na, denn: „Schreib mal wieder“, wie es früher so war.