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Kindgerechte Ausstattung

Nachwuchsförderung: THW Mini-Gruppe erhält Unterstützung vom Lions-Club

Die „Minis“ von Bettina Zellmer (hinten, 3.v.re.) wollen richtig mitmischen beim THW. Die Spende des Lions-Clubs, die Thomas Brych (hinten rechts) und Michael Schilling (hinten, 2.v.li.) mitbringen, kommt da gerade zur richtigen Zeit.  Foto: Kempfer

Die „Minis“ von Bettina Zellmer (hinten, 3.v.re.) wollen richtig mitmischen beim THW. Die Spende des Lions-Clubs, die Thomas Brych (hinten rechts) und Michael Schilling (hinten, 2.v.li.) mitbringen, kommt da gerade zur richtigen Zeit. Foto: Kempfer

Das Technische Hilfswerk in Goslar kann derzeit nicht über mangelnden Nachwuchs klagen – es läuft. Zusätzlich zur THW-Jugend für 10- bis 17-Jährige gibt es eine Mini-Gruppe, die im August mit 18 Kids im Alter zwischen 7 und 9 Jahren gestartet ist. 

Von Sabine Kempfer Dienstag, 14.05.2024, 11:00 Uhr

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Goslar. Die „Minis“ wollen auch was tun, am liebsten das, was die Großen machen – und benötigen eine kindgerechte Ausstattung.

Daher kommt die 1500-Euro-Spende des Lions-Clubs Goslar-Rammelsberg gerade recht, die Lions-Präsident Thomas Brych zusammen mit „Löwe“ Michael Schilling vergangenen Mittwoch überreichte. Der Tag war nicht von ungefähr gewählt: Mittwoch ist Mini-Tag. Bettina Zellmer ist die 1.Vorsitzende des THW-Jugend-Vereins. Sie hat selber einen THW-Grundschein gemacht, an vier Kompaktwochenenden 112 Stunden Ausbildung aufgesogen, um sich Wissen anzueignen, denn sie will den Kindern auch etwas Technisches beibringen: „Die geben sich nicht mit Basteln und Malen zufrieden“, sagt sie und lacht.

Werkzeug in Kindergröße

Das schwere Gerät der Erwachsenen ist für Kinder allerdings zu schwer – kindgerechte Materialien müssen her. Zellmer gibt ein Beispiel: „Unsere Erdnägel sind so groß wie die Kinder!“ Klar, dass da die Verhältnismäßigkeit nicht stimmt – kleinere Erdnägel mussten her.

Für die Übungsnachmittage lässt sie sich jedes Mal etwas anderes einfallen, so zogen die „Minis“ auch schon mal den großen Anhänger, Umlenkrollen und Greifzug machten’s möglich. Die Werkzeugkiste gleicht einer Schatztruhe, die Fahrzeuge sind „rollende Baumärkte“ – beides übt eine große Anziehungskraft auf interessierte Jungen und Mädchen aus, was auch die Frage von Thomas Brych beantwortet, wie die Kinder denn aufs THW aufmerksam werden; das präsentiert sich laut Ortsbeauftragtem Holger Zietz zum Beispiel beim „Kreki“ oder jüngst beim Altstadtlauf.

Inzwischen sind 20 Minis dabei, die Gruppe ist voll, es gibt eine Warteliste. Vergangenen Mittwoch stand der „Hammerführerschein“ an. Wie viele verschiedene gibt es ? Wie werden sie bedient? Welches Modell ist wofür gemacht und geeignet? Was unterscheidet einen Maurer-Hammer von einem Schlosser-Hammer und einem Zimmermanns-Hammer? Nach und nach lernen die Kids alle Werkzeuge kennen; das Leistungsabzeichen, das sie am Ende machen können, ähnele einem Grundschein, sagt Zellmer.

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