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Kirchliches Projekt

Mehrgenerationenhaus in Harzburg feiert Geburtstag

Zur Geburtstagsfeier gibt es im Innenhof des Hauses Speis und Trank und im Garten Spielmöglichkeiten für Kinder. Foto: Privat

Zur Geburtstagsfeier gibt es im Innenhof des Hauses Speis und Trank und im Garten Spielmöglichkeiten für Kinder. Foto: Privat

Vor fünf Jahren haben die Luthergemeinde und die Diakonie das Mehrgenerationenhaus gemeinsam aus der Taufe gehoben. Zum Geburtstag gab es eine Feier und zugleich einen Rückblick darauf, wie aus der Idee ein tatsächlicher Ort der Begegnung wurde.

Von Berit Nachtweyh Donnerstag, 07.07.2022, 12:30 Uhr

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Bad Harzburg. Im fünften Jahr seines Bestehens sei das Mehrgenerationenhaus zu einer eigenständigen Größe in der Stadt und im Landkreis herangereift, lobte Pfarrerin Petra Rau das Geburtstagskind. Im Mai 2017 hatten die Luthergemeinde und die Diakonie im Braunschweiger Land das Projekt gemeinsam aus der Taufe gehoben und luden am Dienstag zu einer großen Geburtstagsfeier ein.

Den mehr als 120 Gästen präsentierte sich das Mehrgenerationenhaus (kurz MGH genannt) als das, was es sein will – ein Ort der Begegnung. Am Haus der Kirche, wo das MGH beheimatet ist, hatten der Handarbeitskreis, die Musikgruppe und der Literaturtreff ein kleines Programm vorbereitet, der Frühstückstreff hatte Salate und der Suppentreff ein Gazpacho zubereitet. Geboten wurde also ein Querschnitt dessen, was das Leben im MGH ausmacht.

Das große Team der Ehrenamtlichen im Mehrgenerationenhaus wird beim Festakt in der Lutherkirche besonders geehrt, weil ohne sie nichts möglich wäre. Foto: Nachtweyh

Das große Team der Ehrenamtlichen im Mehrgenerationenhaus wird beim Festakt in der Lutherkirche besonders geehrt, weil ohne sie nichts möglich wäre. Foto: Nachtweyh

Im Grunde sei das Mehrgenerationenhaus ein gutes Beispiel dafür, wie „Kirche für andere“ gelingen kann, sagte Propst Jens Höfel während des Festakts in der Lutherkirche und sprach von „Gemeinwesenarbeit“. Dabei war der Anfang alles andere als ein Selbstläufer. Nach reichlich Verwaltungsaufwand und Überzeugungsarbeit ging das Projekt mit einem Bündel an Ideen und viel Enthusiasmus schließlich an den Start. Mit der Luthergemeinde hatte die Diakonie einen zukunftsorientierten Partner gefunden, so Stefanie Sandau als neue Leiterin der Kreisstelle Goslar. Eine Gemeinde, die sich damals selbst im Umbruch befand, erinnerte Pfarrerin Petra Rau: „Wie kann Gemeinde ein Ort der Begegnung bleiben“, um diese Frage ging es. Und das Mehrgenerationenhaus bot eine Antwort.

„Knapp drei Jahre hatte dieser Ort Zeit, sich zu entwickeln“, setzte Stefanie Sandau den Rückblick fort. Dann kam die Bremse in Form von Corona. Dass dieser Gegenwind auch als Aufwind genutzt worden ist, spreche für sich und für das Engagement alle Beteiligten, hob Bodo Mahns als Vertreter des Landkreises hervor. Und Beteiligte gibt es inzwischen viele. Nicht nur Diakonie und Gemeinde als „Hausherren“, Stadt und Landkreis als finanzielle Unterstützer, sondern vor allem eine große Schar an Ehrenamtlichen. Als Rückgrat des Projektes wurden sie am Dienstag besonders geehrt.

Stadt und Landkreis versprachen, dem Mehrgenerationenhaus auch in der Zukunft als Geldgeber zur Seite zu stehen. Die Zusammenarbeit mache Spaß und funktioniere gut, dankte Bürgermeister Ralf Abrahms den Projektpartnern. Als Geschenk hatte er frisches Grün für den Außenbereich des Hauses mitgebracht. Und was schenkt man dem jungen Geburtstagskind sonst so? Ulla Ehrhardt hatte als Repräsentantin des Teams der Ehrenamtlichen eine Idee: Zeit. Zeit für Begegnungen und Gespräche, Zeit für neue Ideen, Zeit sich weiter zu entwickeln. Denn, auch das kündigte Stefanie Sandau am Dienstag an, nach der langen Corona-Pause wird es anders weitergehn im Mehrgenerationenhaus. Erste Gespräche für neue Ansätze gab es bereits beim anschließenden Beisammensein.

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