Marie-Luise Eberhardt ist Goslars erste Stadtschreiberin

Marie-Luise Eberhardt
Die gebürtige Weimarerin Marie-Luise Eberhardt ist Goslars erste Stadtschreiberin und wird am Sonntag feierlich in der Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt. Es haben sich Vertreter aus Politik und Kultur sowie die Vorsitzende der Stiftung angemeldet.
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Goslar. Marie-Luise Eberhardt ist die erste Stadtschreiberin der Stadt Goslar mit dem Titel „Wortwerkerin“, der die Anbindung an Neuwerk ausdrückt. Dort soll die gebürtige Weimarerin diesen Sonntag, 21. August, ab 17 Uhr in einer Feierstunde in der Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Vorsitzende der Stiftung Kloster Neuwerk Maria in Horto, Sabine Fontheim, wird die Stipendiatin, die seit Beginn der Woche in Goslar wohnt, auch offiziell willkommen heißen. Dr. Jens Kegel, Mitglied der für die Auswahl verantwortlichen Jury, wird die Wortwerkerin und ihre Arbeit der Öffentlichkeit bekannt machen.
Alle an Literatur und lebendigem Austausch interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind anlässlich der Übergabe des viermonatigen Wortwerkerin-Stipendiums eingeladen, an der Feierstunde teilzunehmen. Neben Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner haben weitere Vertreter von Politik und Kultur ihre Teilnahme zugesagt.
Beitrag zum Jubiläum
Mit der von der Stiftung initiierten Wortwerkerin knüpft Maria in Horto an die Tradition der Beauftragung eines Stadtschreibers an. Im Jubiläumsjahr der 1100-jährigen Stadt Goslar sei dies als „lebendiger Beitrag gedacht, Tradition und Gegenwart durch das Schaffen der Wortwerkerin zu verbinden und darüber hinaus in der Kulturstadt Goslar neben zeitgenössischer Kunst und Musik auch der Literatur einen neuen, einen dauerhaften Platz zu schaffen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
So wird sich Marie-Luise Eberhardt mit ihrem literarischen Oeuvre ebenso wie mit neuen, in Goslar entstehenden Texten in die Stadtgesellschaft einbringen und sich bei vielen öffentlichen Gelegenheiten darüber austauschen.
Eine gute Gelegenheit für eine persönliche Begegnung. Die im Jahr des Mauerfalls geborene Literatin bringt einiges an beruflichen Erfahrungen mit sich. Sie absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur im kommunalen Kino, reiste für ein Jahr mit Kamera und Aufnahmegerät durch Neuseeland. Sie studierte Literatur und Medienpraxis, schrieb Radio-Features, Prosa, Blogbeiträge, Songtexte. Sie ist unterwegs als Kulturvermittlerin, hat ein Kinderhörspiel geschrieben und mehrere Stipendien erhalten. red/kem