Langelsheim: Buntes Spektakel lockt Klein und Groß zur Feier

In edlem Schützengewand schreiten die Mitglieder der Langelsheimer Schützengesellschaft mit zahlreichen weiteren Vereinen durch den Langelsheimer Ortsteil. Archivfoto: Neuendorf
Auf dem Langelsheimer Festplatz beim 99. Volks- und Schützenfest war für Jung und Alt wieder einmal einiges geboten. Ein Höhepunkt war etwa der Umzug mit rund 600 Teilnehmern. Das Benefizkonzert der Harzer Partyband „anno-nym“ kam auch gut an.
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Langelsheim. „Hast du schon einen Regenbogen in Schwarz-Weiß gesehen? (…) Den gibt es nicht!“ So heißt es in dem bekannten Partyhit „Regenbogenfarben“ von Kerstin Ott. Und ebenso wenig gibt es das Langelsheimer Schützenfest ohne Könige, ohne Rummelplatz oder gar ohne Benefizkonzert. Alles zusammen tobte am Wochenende – und Letztgenanntes am Samstagabend in der Niedersachsenhalle auf dem Festplatz in der August-Grotehenne-Straße. Dort wo über viele Jahre der gute Gedanke der Polizeigewerkschaft und der Opferschutzorganisation „Weißer Ring e.V.“ galt, ging nun ein Teil des Eintrittskartenpreises bereits das zweite Jahr in Folge an die Kinder- und Jugendstiftung Langelsheim.
Spende für guten Zweck
250 Euro – die Spendensumme aus 2022 – überreichte die Schützenvorsitzende Astrid Rothhardt zum Beginn des Partygetümmels an die Stiftungsgründer Jens Fiebig und Hartmut Richter. Im Jahr 2016 gegründet, wächst die Stiftung seither unaufhaltsam mit immer wieder neuen Projekten und Aufgaben. So bezuschusste sie nicht nur die Schwimmkurse für 150 Kinder, auch die Kinderkleiderkammer des aufgelösten Kinderschutzbundes wird unter ihren Fittichen weitergeführt und soll mittelfristig sogar im Bereich der Erwachsenbekleidung erweitert werden. Die Einrichtung im Jugendzentrum in der Kastanienallee ist offen für jedermann. „Unser Gedanke dahinter ist die Nachhaltigkeit“, erklärte Jens Fiebig. Der „Kolping(sch)Laden“ in Schladen dient dem Stiftungsbeirat dabei als Vorbild.

Mehrere Jugendliche feiern am Samstagabend bis tief in die Nacht hinein und genießen die gemeinsame Zeit sehr. Foto: Leifeld
Zurück zum Festgedanken, wo die Party schon mit den ersten Liedern der Harzer Stimmungsband „anno-nym“ tobte: Bereits 270 Gäste kamen binnen der ersten Stunde, und der Partyabend war doch lang. Bekannte Schlager reihten sich über den Abend als Stimmungshits aneinander. „Die Vorfreude auf unser Schützenfest ist immer groß. Man braucht nicht weit fahren und kann einfach losfeiern“, hielt Rothhardt fest. Das Volks- und Schützenfest ist im Stadtgebiet Langelsheim das einzige Fest, das in dieser Größenordnung gefeiert wird, erinnerte sie. Gerade in diesen Zeiten und vor allem nach Corona sei es wichtig, für ein wunderbares Festwochenende wieder zusammenzukommen.

Die Harzer Band „anno-nym“ sorgt schon im vergangenen Jahr bei der Benefizparty für eine ausgelassene Stimmung und ein gut gefülltes Festzelt. Archivfoto: Leifeld
Ein ganz besonderer Höhepunkt des Jahres war für viele Langelsheimer auch wieder der Schützenumzug am Sonntagnachmittag mit etwa 600 Teilnehmern. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hatte die Schützengesellschaft Langelsheim sogar etwas mehr Glück mit dem Wetter, sodass dieses Mal kein Regen fiel. Fast die ganze Ortschaft war auf den Beinen und freute sich über das bunte Spektakel.
Vereinspokal-Schießen
Bereits am Freitagabend wurden die Mannschafts- und Einzelsieger des Vereinspokalschießens verkündet. Das teilte Pressewart Anton Ollhoff mit.
Den ersten Platz bei den Mannschaften erzielte der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Langelsheim. Auf den zweiten Platz schaffte es die Familie Ermrich Junior, den dritten Platz belegte der Musikzug Väter.
Preisträgerinnen
In der Einzelwertung errang Sascha Englisch den ersten Platz. Auf Platz zwei folgte Dennis Ermrich, auf Platz drei reihte sich Steffen Klenner ein. Unter den Damenmannschaften gewannen die Freibad-Langelsheim-Damen den ersten Platz, auf Platz zwei folgte der Musikzug Frauen, auf den dritten Platz schaffte es die MTV Wirbelsäulengymnastikgruppe.
In der Einzelwertung errang Sabine Haselbach den ersten Platz, auf sie folgte Nina Ermrich, auf dem dritten Platz reihte sich Nadja Gudermuth ein.