L 516 nach Hahnenklee: Vollsperrung wegen Baumfällungen

Mit dem Harvester werden die morschen und vertrockneten Bäume im Bereich der L 516 gefällt. Fotos: Neddermeier
Von der Bergstadt Lautenthal aus kann man Hahnenklee derzeit nicht auf direktem Weg erreichen. Grund für die Vollsperrung der L 516 sind vom Niedersächsischen Forstamt beauftragte Baumfällarbeiten entlang der rund sieben Kilometer langen Strecke.
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Lautenthal. Die in der Bergstadt dieser Tage ausgeschilderte Umleitung hat es in sich. Sind es von Lautenthal bis nach Hahnenklee normalerweise nur sieben Kilometer über die L 516, so muss jetzt aufgrund der Baumfällarbeiten und Fahrbahnrandbeschneidungen eine Umleitungsstrecke von rund 25 Kilometern über Wildemann und Zellerfeld in Kauf genommen werden. Die Vollsperrung dauert aller Voraussicht nach noch bis zum 15. März.
Dürre und Borkenkäfer
Wie das Niedersächsische Forstamt Seesen mitgeteilt hatte, werden aus Sicherheitsgründen geschädigte Bäume im unmittelbaren Straßenbereich entlang der L 516 gefällt. Denn es bestehe die Gefahr, dass die trockenen Bäume brechen und auf die Straße fallen. Ursache seien auch Dürreschäden aus den vergangenen Jahren. Dazu käme Borkenkäferbefall aus dem vergangenen Sommer, der sich im Revier nicht weiter ausbreiten solle, betonte Julian Sydatk der Leiter der zuständigen Försterei Riesberg.

Bei strahlendem Sonnenschein Anfang der Woche werden auch Büsche gestutzt.
Für die gefährlichen Arbeiten setzt das Forstamt einen Forstspezialschlepper sowie eine Holzerntemaschine für die gefährlichen Arbeiten ein. Ein örtliches Forstunternehmen wurde mit den Fällarbeiten beauftragt. Die Maßnahme inklusive der Vollsperrung und der Durchführung wurde mit dem Landkreis Goslar abgestimmt, heißt es.
Umleitung ist ausgeschildert
Die Umleitung über Wildemann (L 515), Clausthal-Zellerfeld (241) und weiter über die L 516 nach Hahnenklee ist gut sichtbar ausgeschildert. Nach Abschluss der Arbeiten soll der aufgelichtete Waldrand wieder mit Sträuchern bepflanzt werden, heißt es. Insekten, Vogelarten und der in der Region noch verbreitete aber seltene Gartenschläfer könne sich über die Verbesserung seines Lebensraumes im Oberharz freuen, heißt es.

Die Umleitung ist direkt in der Ortsmitte der Bergstadt ausgeschildert.