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Team der "Theaternatur" ist wieder da

Künstlerische Intelligenz kehrt nach Wernigerode zurück

Janek Liebetruth (Inszenierung, v.l.), Karl Schaper (Performance), Sören Hornung (Text) bei der ersten Konzeptionsbesprechnung für „Die vorletzten Tage der Menschheit“.  Foto: Künstlerische Intelligenz

Janek Liebetruth (Inszenierung, v.l.), Karl Schaper (Performance), Sören Hornung (Text) bei der ersten Konzeptionsbesprechnung für „Die vorletzten Tage der Menschheit“. Foto: Künstlerische Intelligenz

Das Theaterkollektiv Künstlerische Intelligenz inszeniert im Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode den Monolog "Dier vorletzten Tage der Menschheit". Das Trio ist bereits bestens bekannt durch seine Arbeit für die Theaternatur in Benneckenstein.

Freitag, 10.06.2022, 08:30 Uhr

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Wernigerode. Das Theaterkollektiv Künstlerische Intelligenz kommt auf Einladung des Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode für eine erste gemeinsame Produktion in das erst kürzlich eröffnete Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode. Das Trio besteht aus Janek Liebetruth, Hannes Hartmann und Sören Hornung und arbeitet seit 2020 arbeitet an gemeinsamen Projekten.

Nun kehren die drei Theaterkünstler, die bis 2021 für das Theaternatur-Festival in Benneckenstein verantwortlich waren, mit einer neuen Produktion nach einjähriger Abwesenheit in den Harz zurück. Sie verfolgen vor allem das Ziel, mit künstlerischen Mitteln gängige Narrative aufzubrechen und ihnen neue oder bisher unerhörte Erzählungen entgegenzustellen.

Im August werden sie als ersten Aufschlag den komisch utopischen Monolog „Die vorletzten Tage der Menschheit“ über eine mögliche gemeinsame Zukunft der Gattung Mensch zur Uraufführung bringen. Diese Produktion soll den Grundstein für eine langjährige, nachhaltige, künstlerische Präsenz des Theaterkollektivs im Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode legen.

Inszenierung mit der Kraft der Utopie

Die Theatermacher fragen im eigens für das Konzerthaus entwickelten Monolog nach der Kraft der Utopie, genauso wie nach den Gefahren, gerade in diesen unruhigen und unvorhersehbaren Zeiten. Sie fragen nach dem Nutzen des Unrealistischen für unsere Realität und der Kraft von Zukunftsausblicken für unsere Gegenwart. Ein Videokünstler soll den Abend visuell-ästhetisch begleiten und in der ehemaligen Kirche durch projizierte Videos das gesprochene Wort im Raum Wirklichkeit werden lassen und mit Animationen und Bildern das Geschehen kontrastieren, bewerten oder assoziativ ergänzen.

Bekannt aus "Der Alte", "Polizeiruf 110" und "Soko"

Für die Inszenierung kommt ein weiterer Theaternatur-Alumnus und geborener Wernigeröder Darsteller in die Harzer Heimat zurück – Karl Schaper. Im Sommer 2016 trat er auf der Waldbühne Benneckenstein in den Rollen Roller und Kosinsky in „Die Räuber“ sowie 2017 als Abigail in „Hexenjagd“ auf. Von Herbst 2016 bis Frühjahr 2019 absolvierte Schaper sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seitdem spielt der in Langeln aufgewachsene Wahl-Berliner in diversen ARD- und ZDF-Produktionen wie „Der Alte“, „Polizeiruf 110“, „In aller Freundschaft“, „Soko“, und „Notruf Hafenkante“. Derzeit ist er im Kino in „Leander Hausmanns Stasikomödie“ zu sehen.

Janek Liebetruth (Regisseur) und Hannes Hartmann (Ausstatter) arbeiten seit sieben Jahren kontinuierlich in verschiedenen Projekten und Produktionen zusammen. Vor allem waren sie bis 2020 maßgeblich als Gründer in Leitungspositionen am Theaternatur-Festival der darstellenden Künste in Oberharz am Brocken beteiligt. Vor drei Jahren ist der Autor Sören Hornung dazugestoßen mit dem die zwei Uraufführungen „Die Legende von Sorge und Elend“ (2019) und „Es ist noch nicht so weit“ (2020) in Benneckenstein realisiert wurden.

Die Eintrittskarten für die drei Vorstellungen am 12., 13. und 14. August, Beginn jeweils um jeweils 20.30 Uhr, können im Netz unter www.konzerthaus-wernigerode.de bestellt werden.

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