Zähl Pixel
In der Stadthalle

Kleiderbörse des Jugendrings Clausthal-Zellerfeld erfolgreich

Es herbstet in der Stadthalle: Eltern verkaufen bei der 51. Kinderkleiderbörse vor allem warme Jacken und Schneeanzüge. Foto: Knoke

Es herbstet in der Stadthalle: Eltern verkaufen bei der 51. Kinderkleiderbörse vor allem warme Jacken und Schneeanzüge. Foto: Knoke

Klamotten, soweit das Auge reicht in der Stadthalle Clausthal-Zellerfeld: Der Jugendring Oberharz hat zur 51. Kinderkleiderbörse geladen. Kinderkleidung war heiß begehrt. Darunter auch Klamotten, die sich für kalte Temperaturen eignen.

Von Corinna Knoke Dienstag, 20.09.2022, 07:30 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Clausthal-Zellerfeld. Der Jugendring Oberharz hat zur 51. Kinderkleiderbörse geladen. Viele Jacken, dicke Pullover, Mützen und Schneeanzüge sind dabei auf den Tischen ausgebreitet und hängen an Kleiderständern. Es wird also Herbst. Das zeigen auch die kalten Temperaturen draußen und der Regen, der gegen die Scheiben prasselt.

Zweimal im Jahr veranstaltet der Jugendring die Kinderkleiderbörse: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Die zweite Vorsitzende Silvia Leismann berichtet, dass sich die Kleidung je nach den Jahreszeiten anpasst. Darüber hinaus werden aber auch viel Spielzeug und Bücher verkauft. 49 Stände sind laut Leismann in der Stadthalle aufgebaut. Es gebe einen harten Kern, der jedes Mal dabei sei. Aber auch immer wieder neue Standbetreiber würden ihren Weg in die Stadthalle finden und Dinge verkaufen, die ihre Kinder nicht mehr benötigen.

Mutter Steffi Kühn erzählt, dass sie schon einige Male bei der Kinderkleiderbörse mitgemacht hat. „Man nimmt aber irgendwie immer die falschen Sachen mit“, meinte sie, als sie kurz vorm Ende des Basars noch vor ziemlich viel Spielzeug sitzt. Auch bei diesem Mal habe sie festgestellt, dass sich Kinderkleidung deutlich besser verkaufen lasse. Gleich zu Beginn ist sie einen Karton voller Jacken ihres Sohnes losgeworden. Für ihn stöbert Kühn zudem bei den anderen Ständen und sucht nach etwas Passendem. „Für große Kinder wird es schwieriger“, sagt sie. Nach ihrer Einschätzung ist das Angebot für Schulkinder nicht mehr so groß.

Keine Standgebühren für Kinder

Kinder, die es sich auf einer Decke im Foyer der Stadthalle bequem gemacht haben, müssen keine Standgebühr zahlen. Die Schulfreundinnen Johanna, Alina und Patricia sitzen auf einer blau-gelb-gestreiften Matte. Vor ihnen liegen Inliner, Bücher, Puzzle, ein Bauernhofspiel und ein Fingerabdruck-Set. „Wir haben schon viele Spiele verkauft. Und Schwimmflügel“, sagt Johanna. Sie hat schon einige Flohmarkterfahrung gesammelt. Mit einem Stand war sie sonst immer auf dem Clausthaler Schützenplatz vertreten. In der Stadthalle sei es natürlich viel gemütlicher und wärmer. Und dort verkaufe sie mehr. Weil die letzten zwei Flohmärkte auf dem Schützenplatz nicht so erfolgreich waren, hat sie noch viel von dem nicht verkauften Spielzeug mitgebracht. Gemeinsam mit Patricia will sie sich von den Einnahmen etwas in einem Reitsportgeschäft kaufen. Alina weiß noch nicht genau, was sie mit dem Gewinn machen möchte, vielleicht erst mal sparen.

Johanna, Alina und Patricia (von links) verkaufen auf ihrer Decke Spielzeug, das sie selbst nicht mehr gebrauchen können. Damit machen sie wiederum anderen Kindern eine Freude. Foto: Knoke

Johanna, Alina und Patricia (von links) verkaufen auf ihrer Decke Spielzeug, das sie selbst nicht mehr gebrauchen können. Damit machen sie wiederum anderen Kindern eine Freude. Foto: Knoke

Auf einer anderen Decke sitzen ebenfalls drei Mädchen. Es sind bereits große Lücken zu erkennen, dort wo einmal Barbie-Puppen und anderes Spielzeug gelegen haben. „Wir haben den Stand, an dem am meisten verkauft wird“, sagt die Elfjährige stolz. Die Zwölfjährige findet, dass der Flohmarkt eine gute Möglichkeit sei, mit der die Kinder Geld verdienen können. Und sie können gleichzeitig noch anderen eine Freude machen – mit Dingen, mit denen sie ohnehin nicht mehr spielen. Ganz professionell haben sich die Drei auf Listen notiert, was sie für wie viel Geld verkauft haben – junge Geschäftsfrauen eben.

Diskutieren Sie mit!
Meistgelesen
Weitere Themen aus der Region