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Viele Schadstoffe

Kein Asphalt mehr auf einem Teil des Radwegs bei Braunlage

Der Asphalt ist bereits größtenteils verschwunden. Das Straßenbauunternehmen ist derzeit damit beschäftigt, die Randbereiche neu zu gestalten.  Foto: Eggers

Der Asphalt ist bereits größtenteils verschwunden. Das Straßenbauunternehmen ist derzeit damit beschäftigt, die Randbereiche neu zu gestalten. Foto: Eggers

Der alte Asphalt bröckelte so langsam ab. Er steckt voller Schadstoffe, und deshalb hat das niedersächsische Forstamt Lauterberg ihren Teil des Südharzeisenbahn-Radwegs saniert und die Schwazdecke durch einen wassergebundenen Belag ausgetauscht.

Von Michael Eggers Mittwoch, 03.05.2023, 06:00 Uhr

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Braunlage. Erst Schiene, dann Asphalt und jetzt ein Weg in wassergebundener Bauweise: Die Trasse der ehemaligen Südharzeisenbahn hat im Bereich des Schmiedebergs bei Braunlage gerade einen neuen Untergrund bekommen. „Wir treiben die Schwarzdeckensanierung voran“, teilt auf Anfrage Stefan Fenner, der Leiter des niedersächsischen Forstamts Lauterberg, mit.

Nicht freigesetzt

Ziel sei es, die Waldwege da, wo es möglich sei, naturverträglich zurückzubauen und die Schadstoffe in den 40 bis 50 Jahre alten Schwarzdecken umweltgerecht zu entsorgen, erklärt Stefan Fenner. Als Schadstoffe sehe er vor allem die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die nicht freigesetzt werden dürften.

Stadt wartet noch

Allerdings gehe es nicht überall, die Asphaltdecke durch einen wassergebundenen Belag zu ersetzen, meint der Forstamtsleiter. Gerade die Gefällstrecken am Wurmberg hätten aus Sicherheitsgründen wegen der Steigungen im Winter neu asphaltiert werden müssen. Aber auch in diesen Bereichen habe das Forstamt dafür gesorgt, dass die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe nicht freigesetzt worden sind.

Wie hoch die Kosten aktuell für die Sanierung des Radwegs waren, könne er gar nicht genau sagen, berichtet Stefan Fenner weiter. Dies sei nicht genau erfasst worden, weil viele Schwarzdecken in der Harzregion für insgesamt mehr als eine Million Euro saniert würden.

Der untere Bereich zwischen Brandhai und Schmiedeberg gehört der Stadt Braunlage. Er bleibt erst einmal unverändert. Wie die Kommune auf Anfrage mitteilt, sei derzeit nicht geplant, die asphaltierte Strecke zurückzubauen. Diese Strecke ist Teil des Radwegs auf der Trasse der ehemaligen Südharzeisenbahn, der von Braunlage über die ehemaligen Bahnhöfe Brunnenbachsmühle und Stöberhai sowie Wieda bis nach Walkenried im Südharz führt.

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