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30 statt 5 Minuten

In Bad Harzburg gehen Glücksschweinchen etwas langsamer weg

Ein typisches Bild für den Glücksschweinchenverkauf in Bad Harzburg: Dichte Trauben bilden sich um die Verkäufer.  Fotos: Schlegel

Ein typisches Bild für den Glücksschweinchenverkauf in Bad Harzburg: Dichte Trauben bilden sich um die Verkäufer. Fotos: Schlegel

Es ging – das muss man ehrlich zugeben – auch schon einmal deutlich schneller. Aber in diesem Jahr dauerte es länger als die traditionellen fünf Minuten, bis die Bad Harzburger Glücksschweinchen verkauft waren. 

Von Holger Schlegel Samstag, 30.12.2023, 18:00 Uhr

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Bad Harzburg. Es ging – das muss man ehrlich zugeben – auch schon einmal deutlich schneller. Aber in diesem Jahr dauerte es länger als die traditionellen fünf Minuten, bis die Bad Harzburger Glücksschweinchen verkauft waren. Es war dann wohl doch etwas ungewohnt, dass die 4200 Glücksbringer nicht wie sonst am Silvestertag, sondern bereits am 30. Dezember unters Volk gebracht wurden.

 

Am besten, man kauft das Glück beim Schornsteinfeger.

Am besten, man kauft das Glück beim Schornsteinfeger.

An einem Sonntag, und das war der Silvestertag ja nun einmal, ist in den Städten weniger los, weswegen der Verkauf kreisweit einen Tag vorgezogen worden war. Und gerade in Bad Harzburg lebt der Glücksschweinchenverkauf ja auch vom üblichen Trubel in der Stadt. Den gab es auch in diesem –pardon – im vergangenen Jahr.

Als die rund 35-köpfige Verkäuferschar kurz vor 11 Uhr die Bummelallee hinaufzog, kam ihr schon ein Schwall von Schweinejägern entgegen. Schnell waren die Verkäuferinnen und Verkäufer von Menschen umringt. Manch einer war nach wenigen Minuten ausverkauft.

 

Anne Buritz vom Kinderschutzbund wird von Käufern umringt.

Anne Buritz vom Kinderschutzbund wird von Käufern umringt.

In den Dienst der Sache hatten sich wieder Vertreterinnen und Vertreter des Rates gestellt. Aber besonders beliebt war natürlich der Kauf der Glücksschweinchen bei einem der vier Schornsteinfeger, die ebenfalls dabei waren. Denn beim Glück kann man ja auch ruhig auf Nummer sicher gehen. Doppelt hält halt besser. Ebenfalls mit dabei waren Vertreterinnen des Kinderschutzbundes und des Vereins Leben für Tiere. Diese beiden Organisationen kommen in diesem Jahr in den Genuss des Erlöses.

Letztlich wurden dann doch noch alle Schweine unters Volk gebracht, einige erst im Nachgang an Zeitgenossen, die eher auf den Sonntag gepolt gewesen waren. Aus den üblichen fünf Minuten Verkauf in der Bummelallee wurden in diesem Jahr halt 30 – aber weg ist weg.

Die Schnur um den Hals ist entscheidend: Geübte Glücksschwein-Verkäufer wie Hans-Peter Dreß haben ihre Utensilien nicht nur dabei, sondern auch gut gesichert.

Die Schnur um den Hals ist entscheidend: Geübte Glücksschwein-Verkäufer wie Hans-Peter Dreß haben ihre Utensilien nicht nur dabei, sondern auch gut gesichert.

GZ-Verleger Philipp Krause, der sich den Trubel in Bad Harzburg zusammen mit GZ-Chefredakteur Jörg Kleine anschaute, dankte am Ende den tapferen Mitstreitern, die einen Vormittag geopfert hatten, um etwas Gutes für zwei Bad Harzburger Organisationen zu tun.

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