Helfer sammeln in Goslar-Fliegerhorst Müll
Die freiwilligen Helfer sammeln Müll am Görgweg. Foto: Hohaus
Die Goslarer Umweltverbände hatten zu einer Müllsammelaktion am Grauhöfer Holz aufgerufen. Der stürmische Wind hatte von den Baustellen auf dem Fliegerhorst viel Müll in die Natur geweht.
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Goslar. Zur Müllsammelaktion am Grauhöfer Holz hatten der BUND Westharz und die Nabu-Kreisgruppe Goslar eingeladen. Organisatorin Annett Jerke konnte bei schönstem Sonnenschein 22 Sammlerinnen und Sammler am Görgweg begrüßen, darunter auch den Nabu-Kreisvorsitzenden Wolfgang Moldehn.
Aufgrund der vielen Stürme in den vergangenen Wochen sei von den Baustellen auf dem Fliegerhorst trotz eines Bauzaunes viel Verpackungsmaterial in das Grauhöfer Holz geflogen. Die Plastiktüten seien eine große Gefahr für die dort lebenden Tiere, so die Umweltschützer. Der Müll sei zudem ein unschöner Anblick für die vielen Spaziergänger. Das Grauhöfer Holz sei zudem ein Naturschutzgebiet und Eigentum der Niedersächsischen Landesforsten. Diese hätten auch die Müllsammel-Aktion genehmigt.
In einem Seitenweg fanden die Helfer alleine zehn volle Einkaufstaschen mit Unrat, die in fünf Müllsäcke gepackt wurden. Nach gut zwei Stunden waren 24 Säcke Müll gefüllt, dazu wurden ein Reifen, ein Eisenrohr, Dämmplatten, Styropor, ein Wellblechdach sowie viel Verpackungsmaterial aus Kunststoff gefunden.
Die fast dreijährige Hannah hatte zusammen mit ihrem Vater viel Spaß beim Müllsammeln, denn sie geht oft mit ihren Eltern am Fliegerhorst spazieren und wollte diesen Müll gern aus der Umwelt entfernen. Organisatorin Annett Jerke, sie stellte auch die Müllsäcke zur Verfügung, zeigte sich enttäuscht, dass sich kein einziger Fliegerhorst-Bauherr an der Aktion beteiligte. Der gesammelte Müll wird kostenlos von den Kreiswirtschaftsbetrieben am Montag abgeholt. Nachdem die große Goslar-Müllsammelaktion der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen ist, soll diese im März wohl wieder über die Bühne gehen.
