Heinrich-Heine-Weg zum Brocken gesperrt

Der Heinrich-Heine-Weg im Ilsetal bleibt wegen Forstarbeiten vorerst weiterhin gesperrt. Foto: Baumgartner/Nationalpark
Der Heinrich-Heine-Weg von Ilsenburg zum Brocken gehört zu den beliebtesten Wanderwegen im Harz. Er bleibt wegen aufwendiger Arbeiten aber vorerst weiter gesperrt. Die Nationalparkverwaltung Wernigerode lässt umgeworfenes Holz aus dem Ilsetal räumen.
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Ilsenburg. Der Heinrich-Heine-Weg im Ilsetal bleibt wegen Forstarbeiten weiterhin gesperrt. Derzeit ist ungewiss, wann er wieder geöffnet wird. Wanderer gelangen über die parallel verlaufende Ilsetal-Straße zum Brocken, erklärt die Nationalparkverwaltung.
Der Grund für die aufwendigen Arbeiten in unwegsamem Gelände: Totholz und Astwerk abgestorbener Fichtenbestände haben sich in der Ilse angesammelt, weitere Baumstämme drohen vom Hang auf den Pfad abzustürzen, sie würden Wanderer gefährden, teilt der Nationalpark mit. Aus Gründen des Hochwasserschutzes müsse das Holz aus der Ilse geholt werden, die Äste und Stämme hätten sich an einigen Stellen verkeilt. Der Nationalpark in Wernigerode spricht mit Blick auf die Arbeiten von einer „komplexen Maßnahme“. Die Arbeiten könnten erst im Spätsommer beginnen. Ziel sei es, den Heinrich-Heine-Weg aber schon vorher zu öffnen. Deshalb werde versucht, den Hang so bald wie möglich zu beräumen. Sicherungsarbeiten dafür hätten bereits begonnen. In nächster Zeit entscheide sich, ob es gelinge, den Heinrich-Heine-Weg in absehbarer Zeit zu öffnen.
Laut Schilderung der Nationalparkverwaltung ist es schwierig, das Holz in dem mitunter steinigen Gelände zwischen Steilhängen aus der Ilse zu holen. Mit den Arbeiten soll eine Fachfirma beauftragt werden. Die Nationalparkverwaltung bereite derzeit die Ausschreibung vor. Mit Blick auf das Wetter und wegen des Naturschutzes könnten die Arbeiten noch nicht erfolgen. Beispielsweise müsse auf die Brutzeit der seltenen und geschützten Wasseramsel Rücksicht genommen werden – es ist der einzige heimische Singvogel, der tauchen kann. oli