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Ferienpass: Lasergame am Schloss

Harzburger Kinder spielen Fangen, ohne sich zu berühren

Mit der „Hero-Blast-Faust“ schießen Spieler Lichtpunkte aufs gegnerische Team. Die Pylonen dienen ihnen als Deckung.  Foto: Exner

Mit der „Hero-Blast-Faust“ schießen Spieler Lichtpunkte aufs gegnerische Team. Die Pylonen dienen ihnen als Deckung. Foto: Exner

Mit seinem Lasergame hat Andreas Bittner aus Einbeck jetzt im Rahmen des Ferienpasses vor dem Bad Harzburger Jugendtreff Station gemacht. Was das Spiel besonders macht und warum es nicht nur unter Kindern ein Renner ist.

Von Christoph Exner Mittwoch, 24.08.2022, 09:00 Uhr

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Bündheim. Das Lasergame ist der Renner bei Kindern – nicht nur während des Sommerferienpasses, so wie es sich jüngst wieder auf der Wiese vor dem Bad Harzburger Jugendtreff zeigte. Andreas Bittner vom Lasergame Einbeck ist mit seiner mobilen Station mittlerweile in ganz Deutschland unterwegs und hat diesen Sommer auch wieder mehrfach in der Region haltgemacht. Erstmals lag der Fokus dabei nicht mehr ausschließlich auf dem Spaß am Spiel – für den Herbst nämlich plant Andreas Bittner ein Turnier, bei dem die besten Lasergamer gegeneinander antreten dürfen.

Die Regeln seines Spiels sind einfach: Die in Teams aufgeteilten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Handschuh – die sogenannte „Hero-Blast-Faust“, der Lichtpunkte abfeuern kann. Zudem ein Stirnband mit Sensoren, das Treffer registriert. Als Deckung dienen mit Luft aufgeblasene Pylonen, die gleichzeitig die Begrenzung des Spielfelds bilden. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt danach aussehen mag, geht es beim Lasergame allerdings weniger ums Schießen, sondern eigentlich vielmehr ums Fangen. Denn wer getroffen wurde, ist gefangen. Und wer zu oft gefangen wurde, ist raus.

Dazu kann sich jeder Spieler eine Spezialfähigkeit aussuchen, wie beispielsweise den Heiler, der die Lebensenergie seiner Teammitglieder wieder aufladen kann oder den Commander, der die Möglichkeit hat, schneller als die anderen zu feuern. Gespielt werden mehrere Runden, anschließend wertet Spielleiter Andreas Bittner aus.

Für die Ferienpass-Kinder war es dabei diesmal entscheidend, wer im Vergleich ganz oben steht, denn erstmals soll es während der Herbstferien ein Lasergame-Turnier geben, bei dem sich die besten Spielerinnen und Spieler messen können. Finanziert werden soll es über die Kreisjugendpflege, ein genauer Termin steht aktuell aber noch nicht fest.

In seiner Form und speziell aufgrund der besagten „Hero-Blast-Fäuste“ ist das Lasergame Einbeck laut Ausrichter bislang einzigartig in Deutschland. Doch nicht nur die Handschuhe sind es, die das Lasergame vom womöglich etwas bekannteren Lasertag unterscheiden. Denn dort feuern die Spielteilnehmer mit Waffennachbildungen Lichtpunkte aufeinander. Während Lasertag in der Regel in abgedunkelten Hallen gespielt wird, kann das Lasergame flexibel und in nur kurzer Zeit an der frischen Luft aufgebaut werden. Alles, was Andreas Bittner braucht, ist eine einigermaßen ebene Freifläche.

Beim Lasergame geht es um Teamgeist und sportliche Betätigung. Ziel Andreas Bittners ist es, Kinder und Jugendliche vom Computer weg und nach draußen zu holen. Konzipiert wurde das Spiel allerdings nicht ausschließlich für den Nachwuchs, sondern für alle Altersklassen. Wer möchte, kann sich Bittner und seine Technik zu Kindergeburtstagen, Betriebsfeiern, Junggesellenabschieden oder einfach nur so für den privaten Garten buchen.

 

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