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Erfolg, aber keine 600 Hand-Abdrücke

Hand in Hand für das Goslarer Welterbe

Die Besucher können auf dem Marktkirchhof ihre Handabdrücke hinterlassen. Fotos: Epping

Die Besucher können auf dem Marktkirchhof ihre Handabdrücke hinterlassen. Fotos: Epping

Sonne beim Welterbetag: „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“, lautete das Motto beim Rammelsberg und rund um die Marktkirche. Besucher konnten einiges erleben. Das Ziel, 600 Handabdrücke um die Marktkirche zu platzieren, wurde allerdings verfehlt.

Von Sebastian Sowa Montag, 05.06.2023, 06:01 Uhr

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Als gemeinsame Welterbestätte richteten das Weltkulturerbe Rammelsberg, die Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG) sowie die Stiftung Welterbe im Harz das Fest auf den zwei Veranstaltungsflächen aus. Das Thema „Wie können wir unser Welterbe nachhaltig erhalten und bewahren?“ spielte eine zentrale Rolle.

Eine besondere Aktion haben sich GMG und Welterbestiftung auf dem Marktkirchhof einfallen lassen. Besucher konnten mit Kreide ihren Handabdruck auf den Pflastersteinen hinterlassen. Insgesamt mehr als 400 Paare kamen zusammen, die dann etwa zur Hälfte die Marktkirche umrundeten. „Die Aktion soll zeigen, dass sich Goslar und die Menschen gemeinsam und Hand in Hand für die Zukunft des Erbes der Welt einsetzten, das ist uns heute recht gut gelungen“, resümiert GMG-Chefin Marina Vetter.

Melina Berg zeichnet ihre Interpretation von Goslar auf eine Leinwand.

Melina Berg zeichnet ihre Interpretation von Goslar auf eine Leinwand.

Lokale Akteure

Neben der Hand-in-Hand-Aktion präsentierten sich verschiedene lokale Akteure wie Jägerschaft, der Harzklub oder das Zinnfiguren-Museum und gaben einen Einblick, was für sie ein nachhaltiger Umgang mit der Natur und dem Weltkulturerbe bedeutet. Für Kinder gab es die Rallye „Von Goslar in die Welt“. Im Welterbezentrum im Rathaus und bei den Ständen konnten sie Stempel einsammeln, um hinterher an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Künstlerin Melina Berg konnten die Besucher über die Schulter schauen, als sie ihre Sicht des Welterbes vor dem Rathaus auf einer großen Leinwand verewigte.

Auch beim Rammelsberg war viel los, Museums-Chef Gerhard Lenz zeigte sich über den Trubel auf der Werkstraße des Weltkulturerbes erfreut. Am Vormittag weilte er noch in Walkenried, um dann zu seinem Hausberg zu fahren, um eine Fahrt mit der „ausgeborgten“ Dampflok aus dem Ottliae-Schacht zu unternehmen. Hier gab es Unterstützung vom Verein „Pro Dampf“.

Die Fahrt mit einer Dampflok war eine Attraktion beim Rammelsberg.

Die Fahrt mit einer Dampflok war eine Attraktion beim Rammelsberg.

Fahrzeuge bewundern

Ansonsten konnten die Besucher Fahrzeuge aus dem ehemaligen Bergbaubetrieb bewundern. Außerdem eröffnete gestern die Ausstellung „Dingwelten: Anfassen – Ausprobieren – Staunen“ mit besonderen Exponaten aus der Sammlung des Rammelsberges.

Die Arbeitergruppe Restaurierung stellte ihre Arbeit und Projekte vor. Bei einem Bastelworkshop konnten die kleinen Besucher aus Holz eigene „Frösche“ zusammenbauen. Ein Quiz zum Thema „Geleucht und Kleidung der Bergleute“ rundete das Familienprogramm ab. Auch beim Rammelsberg konnten Stempel gesammelt werden. Viele Besucher schauten bei beiden Veranstaltungen vorbei, ein Synergie-Effekt, und am Ende waren sich Lenz und Vetter einig: „Der Welterbe-Tag war ein Erfolg für Goslar, für den Rammelsberg, für die Altstadt und für das Welterbe insgesamt.“

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