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Um 218 Neubürger

Goslars Einwohnerzahl steigt auf jetzt 49.714

Die Marke von 50.000 Goslarern ist noch lange nicht wieder geknackt. Aber 2023 nimmt der Marktbrunnenadler schon wieder 49.714 Menschen unter seine Fittiche – das sind 218 mehr als im vorigen Frühjahr bei der letzten GZ-Abfrage zum Stadt-Jubiläum. Archivfoto: Kleine

Die Marke von 50.000 Goslarern ist noch lange nicht wieder geknackt. Aber 2023 nimmt der Marktbrunnenadler schon wieder 49.714 Menschen unter seine Fittiche – das sind 218 mehr als im vorigen Frühjahr bei der letzten GZ-Abfrage zum Stadt-Jubiläum. Archivfoto: Kleine

Die Stadt Goslar hat weitere Einwohner gewonnen. Die Zahl liegt nun bei 49.714 und damit deutlich höher als in der ersten Mai-Hälfte. Doch was sind die Gründe für den Aufschwung? Die GZ blickt auf die Zahlen und erklärt die Hintergründe.

Von Frank Heine Dienstag, 17.01.2023, 06:00 Uhr

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Goslar. Andere Kommunen im Landkreis haben nur wenig Einwohner verloren, die Stadt Goslar hat sogar 218 Neubürger dazugewonnen: Mit Stand der Vorwoche waren insgesamt 49.714 Menschen mit Hauptsitz oder alleiniger Wohnung im Stadtgebiet gemeldet. Als die GZ zuletzt in der ersten Mai-Hälfte 2022 für eine Chronik zum Stadtjubiläum angefragt hatte, waren es nur 49.496.

Ob das Wachstum in erster Linie mit einem Zuzug von Menschen aus der Ukraine zusammenhängt, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen sind? Möglich, sagt Stadt-Sprecherin Daniela Siegl. So haben sich seit Februar 2022 insgesamt 488 Ukrainerinnen und Ukrainer in Goslar angemeldet. Der Zuzug sei sowohl aus dem Ausland sowie aus anderen Gebieten Deutschlands erfolgt. In der Vorwoche waren noch 430 von ihnen im Stadtgebiet gemeldet.

Jürgenohl an der Spitze

Weil aber im Vorjahr 1289 Menschen starben und nur 472 Babys das Licht der Welt erblickten – was einen Negativsaldo von 817 bedeutet –, müssen 605 Menschen auch von anderswo als aus der Ukraine nach Goslar gezogen sein, um insgesamt auf die neue höhere Einwohnerzahl zu kommen – ein Wanderungsgewinn also auch aus anderer Quelle.

Neubaugebiete dürften ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Mit einem Plus von 149 Einwohnern steht Jürgenohl mit seinem Ex-Fliegerhorst-Areal jedenfalls an der Spitze. Dort hat sich die Bevölkerungszahl von 8503 auf 8652 erhöht.

Auch Oker legt zu

An Neubürgern hat sonst nur Oker im dreistelligen Bereich hinzugewonnen (5849 zu vorher 5746; 103). Es folgen der Georgenberg (4541 zu 4500; 41), Jerstedt (1938 zu 1911; 27), der Steinberg (1468 zu 1446; 22), Vienenburg (5386 zu 5370; 16), der Rammelsberg (2355 zu 2340; 15) und Hahndorf (1503 zu 1495; 8). Den größten Verlust hat hingegen die Altstadt zu verzeichnen. Hier sinkt die Einwohnerzahl um 56 von 7634 auf 7578. Auf den Plätzen laufen unter diesem negativen Vorzeichen Ohlhof (von 2854 auf 2822; -32), Immenrode (von 1509 auf 1487; -22), Lochtum (von 602 auf 582; -20) und Wiedelah (von 1395 auf 1384; -11) ein. Im einstelligen Bereich verlieren Lengde (von 589 auf 581; -8), die Baßgeige (von 141 auf 136; -5), Sudmerberg (von 1709 auf 1704), Hahnenklee (von 1100 auf 1098; -2) und Grauhof (von 63 auf 61; -2). In der Summe nichts verändert hat sich in Weddingen. Die Einwohnerzahl ist mit 589 auf demselben Level geblieben.

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