Goslarer Toiletten: Bisher zahlt die Stadt drauf

Symbolbild. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa
Die öffentlichen Toiletten in Goslar sind kostenpflichtig, aber die Ausgaben der Stadt waren in den ersten fünf Monaten des Jahres deutlich höher als die Einnahmen. Insgesamt 41.200 Euro zahlten die Besucher, 112.200 Euro zahlte die Stadt.
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Goslar. Der Versuch, aus Fäkalien Geld zu machen, hat zumindest in den ersten fünf Monaten des Jahres noch nicht geklappt: Als Oliver Heinrich, Chef des Goslarer Gebäudemanagements, im zuständigen Betriebsausschuss die Bilanz der öffentlichen Toiletten vorlegte, lagen die Ausgaben bei vier von fünf WC-Standorten weit über den Einnahmen, für den fünften liegen noch keine Daten über Ausgaben vor.
Demnach hatten Besucher am Jakobikirchhof für ihre Bedürfnisse in den Monaten Januar bis Mai rund 2000 Euro bezahlt. Die Stadt musste dort aber 41.000 Euro aufwenden. Kosten in gleicher Höhe fielen am Standort Kaiserbleek an – bei Einnahmen von 33.500 Euro.
Museumstoilette neu eröffnet
Im historischen Rathaus sind die sanitären Anlagen noch nicht so lange in Betrieb. Hier stehen für den Monat Mai Kosten von 8200 Euro den eingenommenen 5700 Euro gegenüber. Noch keine Einnahmen gab es am Bahnhof und an der Feldstraße. Während für das Bahnhofsklo noch keine Ausgabenaufstellung vorliegt, konnte Heinrich schon sagen, dass an der Feldstraße 22.000 Euro Kosten anfielen. Kostenfaktoren sind unter anderem Wasser, Strom, Reinigung und Material.