Goslarer Schüler befassen sich mit Krieg und Frieden

Schüler aus dem sechsten Jahrgang singen vom Frieden. Fotos: Hartmann
Die Schüler der Adolf-Grimme-Gesamtschule haben sich in einem viertägigen Projekt mit den Themen Krieg und Frieden befasst. Die Ergebnisse stellten sie am Freitag vor. Sie haben ein Theaterstück und einen Film und viele Kunstwerke geschaffen.
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Oker. „Wir wollen Frieden für alle“, singen Schüler des sechsten Jahrgangs. Auf Deutsch und Englisch, auf Spanisch und Ukrainisch klingt der Gesang durch die Aula. Vier Tage lang haben die Jungen und Mädchen sich mit dem Krieg in der Ukraine und den Themen Krieg und Frieden auseinandergesetzt. Am Freitag präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Projektwoche.
„Es gab sechs Angebote“, zählt Tatjana Komrowski, Betreuerin des sechsten Jahrgangs, auf. Dazu gehörten ein Theaterprojekt, bei dem die Schüler ihr Stück selbst schrieben, und ein Kunstangebot am Rammelsberg, bei dem Werke aus Naturmaterialien entstanden. Eine Gruppe kochte die ganze Woche lang für die Gemeinschaft, und ein reichhaltiges Kuchenbüfett konnten die Schüler gestern auch aufbauen. Der Programmpunkt „Sport für den Frieden“ musste allerdings ausfallen, da der Lehrer erkrankt war.
Wer am Freitagnachmittag die Schule besuchte, konnte die Aufführung des Theaterstücks „Der Kampf um den Fluss“ miterleben und die kleine Füchsin Maya, ihre Eltern und ihren Freund Elyas kennen lernen, begegnete der Eule, die den Posten der Anführerin übernommen hatte, und dem Platzhirsch im Zauberwald.
Zweiter Weltkrieg und Mauerbau als Legofilm
Nebenan zeigten die Schüler selbst gedrehte Trickfilme. Sie erzählten mit Zeichnungen und Legomännchen die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Mauerbaus und stellten dar, wie russische Panzer in die Ukraine rollten. Während Lukas Schrader (7a) den Rechner bedient und die Szenen an die Wand projiziert, erzählt Anja Schrader (7c) etwas über ihre Arbeit: „Wir haben alles selbst gemacht. Am Dienstag haben wir überlegt, was wir tun wollten, und dann haben wir in verschiedenen Gruppen gearbeitet. Es hat viel Spaß gemacht.“ Zusammengeschnitten ergeben die Beiträge einen Film mit sechs Minuten Laufzeit.
An Stellwänden waren unter anderem Biografien von Friedensnobelpreisträgern zu finden. Eine große Landkarte zeigte, wo auf der Welt Krieg herrscht.
Bilder und Informationen über den Krieg in der Ukraine
Sehr eindrucksvoll waren auch die Kunstwerke. So hatte Leni Wächter (6c) mit Acrylfarben ein dreiteiliges Set aus bunten Bildern in Postkartengröße geschaffen. Sehr viel Informationen waren auf dem Plakat von Stella Leonie Uhrigshardt aus der 6b zu finden: „Es ist ein Problem, dass viele gar nicht wissen, was in der Ukraine passiert, und ich finde, es ist total wichtig, das zu zeigen“, sagt die Schülerin und hofft, mit ihrer Collage aus Zeitungsbildern und Informationstexten aus dem Internet ein wenig für Aufklärung zu sorgen.