Goslarer Marktplatz-Streit: Sternenpflaster soll bleiben

Wie berichtet sammelt diese Initiative ab sofort Unterschriften zum Erhalt des Pflasters.

Selbstverständlich seien Initiativen, die auf die Thematik hinwiesen, „absolut legitim“, erklärt der Vorsitzende des städtischen Kulturausschusses. Doch suggeriere die Aktion den Eindruck, dass das Sternenpflaster in Frage gestellt werde: „Dem ist absolut nicht so.“

Protest gegen Beschluss

Der Protest gegen den Ratsbeschluss zur Marktplatz-Sanierung aus dem Oktober 2021 habe die Verwaltung und die SPD schon vor Monaten durch viele Anfragen und Hinweise ebenfalls frühzeitig erreicht. Dies sei auch der Grund, warum fraktionsübergreifend mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) der Ratsbeschluss bis heute nicht umgesetzt worden sei. Er sieht eine Umrandung der Gehflächen mit Granitplatten vor. Darüber hinaus habe im Sommer ein ebenfalls fraktionsübergreifendes Gespräch auch mit dem Geschichtsverein als einer der Hauptkritiker über andere Optionen stattgefunden. Sie werden laut Mahnkopf aktuell überprüft.

Offen für alles

„Meine Fraktion steht den Alternativen absolut offen gegenüber“, sagt er, „es war nie die Rede davon, das historische und charakteristische Sternenpflaster in irgendeiner Form abzulösen“. Für Mahnkopf wäre es interessant zu wissen, wie die aktuelle Pflasterung in Hinblick auf Barrierearmut bewertet sei. Bei einer Neuverlegung müsse die Begehbarkeit zwangsläufig besser gestaltet sein. Eine Kennzahl oder Berechnung wäre hilfreich. Sofern eine Verbesserung der Barrierearmut gewährleistet werden könne, sollte Fördergeld weiter nutzbar sein. Dies werde derzeit zwischen Verwaltung und Geber geklärt. red/fh

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