Goslarer CDU unterstützt Fahrrad-Offensive
Die CDU will Goslar fahrradfreundlicher machen. Foto: Pixabay
Die CDU-Ratsfraktion hat die Diskussionen um mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer auf dem Verkehrsgerichtstag und vor allem den Vortrag von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) mit Wohlwollen verfolgt. Jetzt sollen Taten folgen.
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Goslar. „Mit Freude und Zustimmung hat die CDU-Ratsfraktion die Aussagen zum Thema Radverkehr anlässlich des Verkehrsgerichtstags zur Kenntnis genommen“, meint Fraktionschef Norbert Schecke und sieht sich im Einklang mit der Forderung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), der Deutschland zum „Fahrradland“ machen möchte.
Leider seien „viele Gedanken, Ideen aber auch Beschlüsse“ zu dem Thema in Goslar noch nicht umgesetzt worden. Schecke verweist auf Initiativen seiner Fraktion, wie die Schaffung eines Radwegs von Weddingen nach Vienenburg, eine verbesserte Beschilderung von Radwegen und eine Überarbeitung des Wegenetzes aus 2017. „Der politische Wille ist vorhanden, sicher auch der der Verwaltung, aber wir sollten hier konsequenter in der Umsetzung sein“, fordert Schecke.
„So ist schön, wenn wir den Shuttlebus vom Osterfeld in die Innenstadt einrichten,“ ergänzt CDU-Ratsherr Pascal Bothe. Aber konsequenterweise müsste man dann auch Parkraum in der Innenstadt verringern, um für Radfahrer und Fußgänger mehr Platz zu schaffen.
Innenstadt soll autofreier werden
„Wir wissen, dass derartige Maßnahmen an der ein oder anderen Stelle für Unmut sorgen werden, aber wir müssen das Gesamtziel einer autofreieren Innenstadt im Blick haben“, erinnert Schecke. Es gehe dabei nicht um die vollständige Streichung von Parkraum in der Innenstadt. Kurzzeitparken zum Einkaufen etwa müsse weiterhin möglich sein.
Für den Ausbau der Radinfrastruktur stehen laut Minister Wissing 755 Millionen Euro zur Verfügung. Die CDU hofft, dass sich die Stadt in dem Bereich bewegt: „2020 wurden unsere beantragten Haushaltsmittel für die Radwegesanierung von der Ratsmehrheit abgelehnt“, erinnert Bothe und hofft nun auf Besserung, wenn Fördermittel abgegriffen werden können. Bei den von Wissing geforderten Fahrradparkhäusern sieht die CDU die Stadt auf dem richtigen Weg. Bei Abstellmöglichkeiten an Bahnhöfen solle aber auch „die Bahn mit im Boot sein“, fordern Bothe und Schecke. Schließlich sei das ein Serviceangebot für Fahrgäste. red
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