Goldene Aue: Startschuss für das Riesenprojekt
Da fliegt der erste Staub fürs neue Schulzentrum: Am 13. Juni 2022 stechen Politiker, Verwalter und Totalunternehmer die Spaten in die Erde. Archivfoto: Roß
Der Spatenstich für den Neubau des Schulzentrums Goldene Aue ist erfolgt. Für 62 Millionen Euro soll bis zu den Osterferien 2024 ein neues Domizil für das Christian-von-Dohm-Gymnasiums und die Realschule Goldene Aue entstehen.
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Goslar. Beim ersten Spatenstich flogen Landrat Dr. Alexander Saipa ein paar Sandkörner in die Augen. Doch ansonsten war sein Blick scharf gestellt auf das größte Investitionsprojekt, das der Landkreis Goslar jemals auf die Beine gestellt hat und für das nun der offizielle Startschuss gefallen ist: der Neubau des Schulzentrums Goldene Aue für 62 Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr 2024 sollen das Christian-von-Dohm-Gymnasium (CvD) und die Realschule Goldene Aue ihr neues Domizil beziehen. Bis zu 1300 Schülerinnen und Schüler finden dort laut Angaben des Landkreises Platz. Saipa, der selbst sein Abitur am CvD absolviert hat, freute sich auf eine neue Schule in Goslar „die ihresgleichen sucht“. In der Stadt entstehe die modernste Schule Niedersachsens, vielleicht sogar darüber hinaus. Sobald der Umzug vollzogen ist, wird das alte Schulgebäude abgerissen. Die Sporthallen bleiben erhalten. Im Sommer 2025 soll alles fertig sein.
Zuschlag erhalten
Der Kreistag hat wie schon mehrfach berichtet maximal 62 Millionen für das Mega-Projekt freigegeben. Diese Summe hat Totalunternehmer Depenbrock maximal zur Verfügung. Nach einer Ausschreibung hat das Unternehmen aus Ostwestfalen den Zuschlag bekommen. Es trägt auch das Baukostenrisiko, was angesichts der aktuellen Preisentwicklungen kein ganz unwesentlicher Faktor sein dürfte.
Laut Angaben des Landkreises sind für Neubau, Abriss und Herstellung der Außenanlagen exakt 61,8 Millionen Euro einkalkuliert worden, allein für den Neubau waren es 57,8 Millionen. Für weitere Bauten im Bestand, etwa für eine neue Heizungsanlage mit Anschlüssen an die Sporthallen und die benachbarte Berufsschule sind 1,3 Millionen Euro eingeplant. Der Abriss kostet laut Kalkulation 2,7 Millionen Euro. Ob sich diese Preise jedoch halten lassen, ist ungewiss.
Studie und Beratung
Auf die Schulbau-Rechnung kommt noch eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2017 sowie die Beratung und Begleitung des Vergabeverfahrens für insgesamt 1,5 Millionen Euro. Für das Controlling des Baus durch den Totalunternehmer sind ebenfalls externe Berater vom Landkreis beauftragt worden. Nach GZ-Informationen sind dafür weitere 1,6 Millionen Euro fällig.
Möglichst viele heimische Handwerksunternehmen sollen in das Bauprojekt eingebunden werden. Sie erhalten in den kommenden Monaten die Möglichkeit, sich auf die Durchführung unterschiedlicher Gewerke zu bewerben. Weiterführende Informationen dazu erteilt Depenbrock-Mitarbeiter Michael Rook. Er ist telefonisch unter der Rufnummer (0511) 74 02 99-0 oder per E-Mail an rook@depenbrock.de erreichbar.
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