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Ortsratssitzung

Gielder Rat will eine E-Ladesäule

Als Standort für eine E-Ladesäule in Gielde ist im Ortsrat die ehemalige Schule im Gespräch. Denn dort befindet sich eine Transformatorenstation. Foto: Jambrek/Pixabay

Als Standort für eine E-Ladesäule in Gielde ist im Ortsrat die ehemalige Schule im Gespräch. Denn dort befindet sich eine Transformatorenstation. Foto: Jambrek/Pixabay

Der Ortsrat Gielde wird in den kommenden Monaten Angebote für das Aufstellen von E-Ladesäulen im Ort sichten und möchte Fördermittel für das Aufstellen einwerben. Als möglicher Standort ist die alte Schule im Gespräch.

Von Samuel Jambrek Freitag, 22.07.2022, 15:00 Uhr

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Gielde. Die Ortschaft Gielde soll eine anbieterbetriebene E-Ladesäule bekommen. Darüber ist sich der Ortsrat einig und möchte verschiedene Angebote einholen. Außerdem sollen für das Aufstellen Drittmittel eingeworben werden. Im Gespräch für den Standort steht etwa das Gelände der ehemaligen Schule Gielde.

Denn dort befindet sich eine Transformatorenstation, sodass eine ausreichende Stromversorgung vorhanden ist und nur kurze Leitungen verlegt werden müssten. Außerdem ist laut Ortsbürgermeisterin Friederike Fiebig an dieser Stelle auch genug Platz, um in Zukunft eventuell noch mehr E-Ladestationen anzubringen. Bislang ist in der ehemaligen Schule das Jugendzentrum untergebracht. Außerdem trifft sich im Gebäude der DRK und die Kyffhäuserkameradschaft Gielde.

Kosteneinschätzung

Der zunächst von der SPD seit Jahresbeginn mehrfach in den Ortsrat ein gebrachte Antrag hatte zunächst vorgesehen, am Franz-Tasler-Haus eine E-Ladesäule zu errichten. Die Unabhängige Wählergemeinschaft Gielde (UWG) lehnte das in der Diskussion ab. Florian Zalesinski kritisierte, dass am Franz-Tasler-Haus eine schlechte Parksituation vorherrsche und der Vorplatz vor dem Dorfgemeinschaftshaus auch für die Feste des Dorfes benötigt würde.

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Laut Gemeindebürgermeister Andreas Memmert, der in Bezug auf Ladesäulen bereits mit zahlreichen Energieversorgern wie der LSW aus Wolfsburg im Gespräch war, muss mit etwa 6000 Euro Aufstellkosten und jährlichen Gebühren von maximal 250 Euro gerechnet werden. Bei hoher Nutzung der Ladesäule sei auch eine jährliche Gutschrift in gleicher Höhe möglich. Die Schladener Säule am DGH sei mit Mitteln des Zukunftsfonds Asse aufgestellt worden. Memmert wies aber auch darauf hin, dass es sich um eine freiwillige Leistung der Gemeinde handle. In erster Linie seien die Energieunternehmen selbst dafür verantwortlich, die Ladeinfrastruktur auszubauen.

Finanzierung der Energiewende

Fiebig begründete die Notwendigkeit einer E-Ladesäule in Gielde gegenüber der GZ folgendermaßen: „Es ist wichtig, dass wir als kleine Ortschaft Gielde nicht abgehängt werden, das gilt auch für die E-Mobilität“. „Die Energiewende ist gerade vor dem Hintergrund der schlimmen Energiekrise wichtig“, sagte Gemeindebürgermeister Andreas Memmert. Doch die Gemeinde könne diese nicht komplett finanzieren. Er wolle sich jedenfalls dafür einsetzen, dass Photovoltaik vor allem auf Dächern anstatt auf Freiflächen installiert werde, sodass kein wertvolles Ackerland verloren gehe.

Bezüglich des Standorts der E-Ladesäule ist das letzte Wort indes noch nicht gesprochen. Der Ortsratsbeschluss sieht vor, gemeinsam mit dem Anbieter einen sinnvollen Standort festzulegen. Das Franz-Tasler-Haus ist als Standort ebenfalls nicht ausgeschlossen. Bis zur Errichtung der Säule dürften noch einige Monate ins Land ziehen.

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Noch in diesem Jahr sollen in Bad Harzburg zwei neue E-Ladestationen gebaut werden, eine weitere –schnellere –kommt in einigen Monaten dazu. Eine weitere öffentliche gibt es bereits am neuen Großparkplatz an der Nordhäuser Straße. Fotos: Pixabay/ Schlegel

Noch in diesem Jahr sollen in Bad Harzburg zwei neue E-Ladestationen gebaut werden, eine weitere –schnellere –kommt in einigen Monaten dazu. Eine weitere öffentliche gibt es bereits am neuen Großparkplatz an der Nordhäuser Straße. Fotos: Pixabay/ Schlegel

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