Freie Fahrt auf der Autobahn 7 bei Seesen

Die A 7 ist in der Nacht zu Donnerstag in Richtung Kassel gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet. Foto: Gereke
Ein Stück freie Fahrt: Bald geht das erste, große ausgebaute Teilstück der Autobahn 7 südlich von Seesen ans Netz. Mit Freigabe des Abschnitts dürfen sich die Verkehrsteilnehmer zwischen Seesen und Düderode auf je drei Fahrspuren je Richtung freuen.
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Seesen. Am Donnerstag, 30. Juni, geht das erste, große ausgebaute Teilstück der Autobahn 7 südlich von Seesen ans Netz. Es hat eine Länge von etwa 4,5 Kilometern. Damit ist die Nord-Süd-Magistrale im Bereich des Landkreises Goslar zum ersten Mal seit zig Jahren baustellenfrei. Eine Feier dazu wird es nicht geben. In der Nacht sollen die Warnbaken, die derzeit noch einen Fahrstreifen je Richtung absperren, abgeräumt werden, sodass dann ab Donnerstag der Verkehr fließen kann, teilt Steffen Schütz, Pressesprecher von Via Niedersachsen, auf Nachfrage der GZ mit.
Mehrere Bauwerke
Via Niedersachsen mit den Gesellschaftern Vinci Concessions Deutschland GmbH (50 Prozen) und Meridiam Investments SAS (50 Prozent) ist verantwortlich für die Planung, den Ausbau, die Modernisierung, den Betrieb und die Erhaltung der Bundesautobahn 7 zwischen Bockenem und Göttingen im Rahmen einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP).
„Parallel zu der dann geltenden sogenannten 3-plus-3-Verkehrsführung werden noch einige Restleistungen sowie Übergabeinspektionen erfolgen“, ergänzt Schütz. Die Verkehrsfreigabe in diesem Bauabschnitt 1 bedeutet aber nicht nur die Verbreiterung der Strecke von bisher zwei auf je drei Fahrspuren plus Standstreifen. Insgesamt wurden im Abschnitt vier sogenannte A-Bauwerke und ein sogenanntes Ü-Bauwerk errichtet. „A-Bauwerke sind Brücken, bei denen die Autobahn über einem Verkehrsweg verläuft. Führt die Autobahn unter einem Verkehrsweg, spricht man von Ü-Bauwerken“, so Schütz. Auch wurden zwischen Seesen und Düderode drei Regenrückhaltebecken und 925 Meter Lärmschutzwand errichtet.
OPA dämpft
Philippe Rossignol, Geschäftsführer von Via Niedersachsen, freut sich über die Fertigstellung auch im Hinblick auf die Lebensqualität der Anwohner, heißt es in einer Pressemitteilung. Die werde sich nicht nur durch die Lärmschutzwände, sondern auch durch den neuen offenporigen Asphalt deutlich verbessern: „Offenporiger Asphalt – auch OPA genannt – kann zu einer nachhaltigen Lärmminderung um 5Dezibel beitragen“, so Rossignol.
In der ersten August-Hälfte wird dann der nächste Abschnitt am südlichen Ende der Baustelle fertiggestellt und in 3-plus-3-Verkehrsführung übergeben. dieser Streckenabschnitt bedeutet weitere fünf Kilometer freie Fahrt.
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