Finanzierung der „Gose-Kantate“ sicher

Die Finanzierung der Bierkantate zum Stadtjubiläum ist gesichert. Stellvertretend für viele Unterstützter kamen im Logenhaus in der Kornstraße Mitglieder der Harz-Loge (in dunklen Anzügen und weißen Hemden) mit weiteren Sponsoren zusammen: Marina Vetter vertritt die GMG, Steffen Knorr (hinten Mitte) fördert das Projekt als überzeugter Goslarer und Gosebier-Fan. Im Vordergrund: Harz-Logen-Vorsitzender Holger Köhler (re.) überreicht einen Scheck an Komponist Wolfgang Knuth. Foto: Kempfer
Es wird was, mit Goslars alter/neuer Bier-Kantate. Die Idee von Wolfgang Knuth, zum Stadtjubiläum den überlieferten Text eine alten Loblieds auf die Gose mit einer neuen Melodie zu neuem Leben zu erwecken, hat Förderer gefunden.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Goslar. Die Idee von Komponist Wolfgang Knuth und Gastronom Odin Paul, die historisch überlieferte Kantate „Das Lob der Goslarschen Gose“ anlässlich des Stadtjubiläums neu zu vertonen (die Noten sind verschollen), kann umgesetzt werden. Mehrere Förderer meldeten sich, um das Projekt zu unterstützen – und steuerten kleinere und größere Beträge bei.
Im Logenhaus in der Kornstraße wurde stellvertretend für alle Sponsoren der Startschuss gegeben – der Komponist komponiert. Ein Mitglied der Harz-Loge war durch eine persönliche Verbindung zu Knuth auf das Vorhaben aufmerksam geworden – und überzeugte die anderen Mitglieder, das Projekt zu unterstützen. Zwar handelt es sich um eine Bier-Kantate, aber die Schnapszahl machte sich trotzdem nicht schlecht: Ein symbolischer Scheck in Höhe von 555,55 Euro wurde Knuth überreicht.
Der Goslarer mit der bislang höchsten Einzelspende ist über Odin Paul auf das Vorhaben aufmerksam geworden: Anteilseigner Steffen Knorr, 34 Jahre alt, lebt an Goslars Abzucht. Wann immer er durchs Breite Tor fährt, überkommt ihn ein Gefühl von Heimat. Der will er zum Geburtstag etwas schenken – und beteiligt sich mit 1000 Euro an der Komposition der Gose-Kantate. Mit ebenfalls 1000 Euro ist die Goslar-Marketing-Gesellschaft dabei – sie unterstützt originelle Projekte zum Stadtjubiläum. Der Projektantrag wurde positiv beschieden, sagte GMG-Chefin Marina Vetter; jetzt heißt es nicht nur „eine Stadt, ein Bier“, sondern die Stadt bekommt zu dessen Lobe auch eine Ode. Vetter freut sich auf die Uraufführung – und hofft, dass sie auch noch in diesem Jahr über die Bühne gehen kann.
Nachdem sich die Druiden der Harz-Loge bereits tatkräftig für den Wald für morgen eingesetzt hatten und diesen auch finanziell unterstützten (die GZ berichtete), bildet diese Spende einen weiteren Teil ihrer Arbeit ab, die Vorsitzender Holger Köhler und Andreas Fielbrandt in Wort und Schrift vorstellten. Nicht nur Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie die Möglichkeiten jedes einzelnen Menschen, darauf Einfluss zu nehmen, sind demnach Dinge, mit denen sich die Druiden beschäftigen, außerdem spielen Kunst, Kultur und Philosophie an den wöchentlich immer donnerstags stattfindenden Logenabenden eine Rolle in Vorträgen und Diskussionen. Daher beteiligt sich die Harz-Loge gerne im Rahmen der Komposition eines Liedes an der Goslarer Tradition. Die Harz-Loge Goslar, 1966 gegründet, ist Mitglied im „Deutschen Druiden-Orden“. Nach diversen Stationen ist sie im von den Freimaurern betriebenen Logenhaus in der Kornstraße untergekommen. Wer mehr über Ziele und Selbstverständnis wissen will, findet Infos auf www.harz-loge.de.