Fahrzeugzuwachs für die Feuerwehr Hornburg

Freudestrahlend nehmen Marc Samel, Dennis Meyer, Peter Bartels, Wolfgang Hesse, Andreas Memmert, Nils Beckmann und Daniel Zalesinki (v. li) das Löschgruppenfahrzeug LF 10 in Empfang. Fotos: Hohaus
Die Hornburger haben derzeit Grund zum Feiern. Die Feuerwehr präsentiert ihr neues LF 10 und HLf 20 als Neuzugänge im Fuhrpark. Von den Fahrzeugen und der Ausstattung profitieren alle Einwohner, da sie von nun an für Einsätze parat stehen.
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Hornburg. Zwei neue Feuerwehrfahrzeuge hat die Feuerwehr Hornburg nun in ihrer Fahrzeughalle stehen. Das Löschgruppenfahrzeug 10 (LF10) wurde vor wenigen Tagen aus Ulm abgeholt und nun am Freitagnachmittag offiziell in den Dienst gestellt. Bereits im März 2020 erhielt die Ortswehr ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20) und stellte es nun ebenfalls erstmals vor.
Ein Vorgänger war ein LF 8, es war 33 Jahre alt, und das Tanklöschfahrzeug hatte bereits 37 Jahre auf dem Buckel. Das LF 10 hat 360.000 Euro gekostet, 150.000 Euro erhielt die Gemeinde als Förderung vom Land Niedersachsen. Insgesamt 370.000 Euro hat das HLF 20 gekostet, davon gab es 190.000 Euro an Fördermitteln.
Ein Herz für die Wehr
Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse stellte beide Fahrzeuge vor, eine große Übergabe mit der gesamten Wehr, Jugend- und Kinderfeuerwehr soll im kommenden Sommer stattfinden. Anwesend waren am Freitagmittag nur Bürgermeister Andreas Memmert, das Kommando der Ortswehr Hornburg, der Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski und sein Stellvertreter Peter Bartels und der Gemeinderat von Schladen- Werla. Bürgermeister Andreas Memmert dankte dem Feuerwehrausschuss und dem Gemeinderat, der ein großes Herz für die Feuerwehr habe.

Das HLF 20 ist ein „Hingucker“. Und hat eine umfangreiche Ausrüstung für technische Hilfeleistungen mit an Bord. Es ist bereits seit März 2020 in Betrieb.
Memmert erinnerte an die Großübung mit 285 Rettungskräften und 25 Notfallseelsorgern in Gielde, die bundesweit auf große Beachtung gestoßen ist. Das Gutachten für die neue Feuerwache in Gielde sei ebenfalls fertiggestellt, so Memmert. Die Bedarfszuweisung von 140.000 Euro für das Fahrzeug der Isingeroder Wehr sei auch genehmigt.
Das neue LF10 hat 270 PS, Allradantrieb, einen 1200 Liter Wassertank, eine Tragkraftspritze und einen Stromerzeuger. Im August 2019 wurde das HLF 20, ein Fahrzeug von der Stange, bestellt. Dieses besitzt eine Normbeladung, hat 290 PS, Allradantrieb, 2.000Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel sind an Bord, ein Rettungssatz und eine dreiteilige Schiebleiter. „Das ganze Beschaffungsverfahren wurde exzellent durch Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse und den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Peter Bartels begleitet“, so Memmert.
Problem: Kleines Haus
Der Ortsbrandmeister Wolfgang Hesse erläuterte die Planungen für die Ersatzbeschaffungen, die bereits 2016 begonnen hätten. Das Wichtigste sei gewesen, dass die neuen Fahrzeuge in das in die Jahre gekommene Feuerwehrgerätehaus passen mussten. Man habe deshalb zu anderen Feuerwehren Kontakt aufgenommen und auch im Internet nach passenden Fahrzeugen gesucht, bevor man erste Angebote von Herstellern eingeholt habe.
Im Juli 2017 seien die geplanten Ersatzbeschaffungen und Konzepte der Verwaltung vorgestellt worden, so Hesse. Der Ausschuss habe die Anschaffung des kleinen und großen Fahrzeugs abgesegnet. Beim HLF20 habe man augrund des Verzichts einer Sonderausstattung 120.000 Euro sparen können. Im Herbst 2019 wurde das zweite Fahrzeug, ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) ausgeschrieben, allerdings sei der Preis zu hoch gewesen, weshalb der Kauf nicht umgesetzt werden konnte und aus dem MLF dann ein LF 10 geworden sei.
Mehr Wasser für Einsätze auf der Autobahn
Im Herbst 2021 erfolgte die Ausschreibung, der Liefertermin sollte Mai 2022 sein, wurde dann auf den Oktober verschoben. „Als Feuerwehr sind wir glücklich, zwei solche Geschosse zu besitzen, große Freude gibt es auch beim Ausschuss, Rat und der Verwaltung für die zukunftsorientierte Anschaffung“, so Hesse.
Nun besitzt die Wehr 1000 Liter mehr Wasser zum Ersteinsatz, das sei besonders bei Einsätzen auf der Autobahn von Vorteil, so Hesse. Außerdem besitze man nun ein Sprungkissen. Die Hornburger Stützpunktfeuerwehr verfügt über 40 aktive Einsatzkräfte, darunter zehn Frauen, eine Jugendfeuerwehr sowie eine Kinderfeuerwehr.