Zähl Pixel
Nur 15 Teilnehmer gekommen

Erstes Bürgerfrühstück in Wildemann wird auch das letzte sein

Die Wildemanner Blasmusik spielt knapp zwei Stunden für die Teilnehmer des Bürgerfrühstücks.

Die Wildemanner Blasmusik spielt knapp zwei Stunden für die Teilnehmer des Bürgerfrühstücks. Foto: Neuendorf

Organisatorin Martina Michel spricht trotzdem von einem schönen Tag mit Musik und vielfältiger Verpflegung. Für Veranstaltungen biete sich die Location im Mehrgenerationenpark hervorragend an. Ein Bürgerfrühstück wird es allerdings nicht mehr geben.

author
Von Emely Jenzora
Mittwoch, 19.06.2024, 15:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Wildemann. Es sollte eine Zusammenkunft der Wildemanner unter freiem Himmel und in gemütlicher Atmosphäre werden: Das lange geplante Bürgerfrühstück im mittlerweile nicht mehr ganz so neuen Mehrgenerationenpark. Die Resonanz der Einwohner war jedoch nicht so groß, wie erhofft.
Die Organisatorin Martina Michel möchte das allerdings nicht so negativ sehen und resümiert einen erfolgreichen Tag: „Der große Aufwand war auf jeden Fall nicht umsonst, gemeinsam haben wir eine tolle Zeit verbracht“. Mit Cornelia Knust und weiteren Helfen, unter anderem vom Harzklub, hat sie die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Das Bürgerfrühstück sollte die Wildemanner auf der Anlage im Spiegeltal zusammenbringen, geplant war das bereits im vergangenen Jahr. Aufgrund des schlechten Wetters musste die Veranstaltung jedoch abgesagt werden.

Teilnehmer sitzen trotz des Regens im Trockenen

Die Idee des Bürgerfrühstücks ist damals entstanden, als die offizielle Eröffnungsfeier des Mehrgenerationenparks fast überwiegend von Funktionsträgern aus der Politik und Verwaltung besucht wurde. Michel hegte seitdem den Wunsch, auch Wildemanner auf der Anlage zusammenzubringen. Am vergangenen Wochenende konnte dieser nun endlich realisiert werden – zumindest fast.
Zum Bürgerfrühstück bringt jeder selbst etwas mit.

Zum Bürgerfrühstück bringt jeder selbst etwas mit. Foto: Neuendorf

Insgesamt 15 Wildemanner sind zum Bürgerfrühstück gekommen, darunter auch Ortsbürgermeister Arno Schmidt. Michel glaubt, dass das Wetter auch einen Teil dazu beigetragen haben könnte. Immerhin habe es bis 11 Uhr geregnet, das Frühstück hatte um 10 Uhr begonnen. „Zum Glück hatten wir aber die Möglichkeit unter Pavillons zu sitzen, es wurde niemand nass“, berichtet Michel. „Zum Frühstück hatte jeder etwas zu essen mitgebracht, was wir untereinander geteilt und getauscht haben“, freute sich die Organisatorin. Eine holländische Familie hatte sogar ein selbstgebackenes Rosinenbrot zum Frühstück beigesteuert.
Uwe Schaper und die Wildemanner Blasmusik sorgten derweil zwei Stunden lang für die musikalische Unterhaltung. Immer wieder hätten sich Gäste und Wanderer zu der Gruppe gesellt und der Musik gelauscht. „Die Location war einfach super. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie in Zukunft von Wildemannern für Veranstaltungen und Feste genutzt wird“, erzählt Michel.

Zusammenarbeit mit KBG klappt hervorragend

Auch die Zusammenarbeit mit der Kurbetriebsgesellschaft (KBG) habe hervorragend geklappt: „Die KBG hat uns unterstützt, wo sie nur konnte“. Die Location künftig zu mieten, könne Michel nach der positiven Erfahrung jedem empfehlen. Finanziert wurde das Bürgerfrühstück mit einem Teil des Geldes, das nach der Auflösung der Partnerschaft zwischen Wildemann und dem niederländischen Ort Allerød übrig geblieben ist und auf Vereine aufgeteilt wurde.
Etwas traurig sei Michel über die geringe Teilnehmerzahl dennoch gewesen: „Ich hatte gehofft, dass die Wildemanner es besser annehmen, wenn man etwas für sie organisiert“. Ein weiteres Bürgerfrühstück werde es jedenfalls nicht mehr geben.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region