Erster Herbstmarkt auf dem Hof der Hornburg

Einen Rouge d‘etampes- und einen Muskatkürbis präsentieren Titus Bötel und seine Freundin Lucie Achilles. Fotos: Jambrek
Mehrere hundert Gäste begaben sich während des Herbstmarktes zur Hornburg. Die Stände mitsamt Kinderkarussel sorgten dafür, dass der Besuch ein Spaß für die ganze Familie war. Auch die Ukrainer Nataliia Lysenko und Volodmyr Lysenko waren mit dabei.
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Hornburg. Der Herbstmarkt in Hornburg war ein voller Erfolg. Der Burghof der Hornburg war von 10 bis 17 Uhr voller Leben: Zu sehen und erleben gab es für die mehrere hundert Gäste etwa ein Kinderkarussell, Kürbisse aus der Region, selbstgenähte Taschen und selbstgemachten Honig. Außerdem auch ein Infomobil der Jägerschaft Wolfenbüttels zu Tieren und Naturschutz im Wald. Beispielsweise konnte ein ausgestopftes Wildschwein in Augenschein genommen werden. Für Verpflegung war mit Waffeln, Pommes und vielen weiteren Angeboten ebenfalls gesorgt.
Mini-Bauernmarkt
Laut der Hornburgerin Maike Bartels und Leiterin des „Hegering 5“-Bereichs der Jägerschaft Wolfenbüttel sei der erste Hornburger Herbstmarkt, eine Art Mini-Format des Hornburger Bauernmarkts. Pandemiebedingt finde das Event in kleinerem Rahmen als üblich statt. Veranstalter des Herbstmarkts sind die Werbegemeinschaft Hornburg, zusammen mit den Gewerbetreibenden, Vereinen und Geschäftsleuten aus Hornburg und der Umgebung.
Aus Börßum sind etwa Titus Bötel und seine Freundin Lucie Achilles angereist. Mit dem stationierten Traktor, samt Hänger voller Kürbisse und aufgespanntem Sonnenschirm bildeten sie einen ganz besonderen Hingucker auf dem Herbstmarkt. „Auf unserem Hof in Börßum bieten wir mehr als 70 Sorten Kürbisse“, sagte Bötel.
Bötels Eltern Britta und Karsten bieten von September bis November auf ihrem Börßumer Hof im Backhausweg Kürbisse an. Auf dem Herbstmarkt präsentieren sie vor allem essbare Kürbisse wie den Rouge d‘etampes- und den Muskatkürbis.

Die Ukrainer Nataliia Lysenko und Volodmyr Lysenko informieren sich bei Imker Richard Hein (v. li) über den heimischen Honig.
Geflüchtete aus Charkiw
Der Herbstmarkt war nicht nur ein Markt, auf dem Lebensmittel und Güter ihre Besitzer wechselten. Am Stand vom Hornburger Imker Richard Hein fanden sich auch Nataliia Lysenko und Volodmyr Lysenko ein und informierten sich über den heimischen Honig. Beide flohen von Charkiw im April nach Hornburg.
Wie geht es ihnen momentan? „Am Anfang war es für uns sehr schwer, inzwischen fühlen wir uns wunderbar aufgenommen in Hornburg“, sagte Nataliia Lysenko.
Auch in der Umgebung kam der Herbstmarkt gut an. So verschafften sich Dieter und Christine Prien aus Dörnten einen Überblick. Christine Prien meinte: „Es war wirklich sehr schön auf dem Hof, aber es dürfte ruhig noch mehr Historisches geben.