Drei Taucher aus Niedersachsen in Thüringen verunglückt

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen am Sundhäuser See. Im Sundhäuser See nahe Nordhausen sind am Samstag zwei Menschen beim Tauchen ums Leben gekommen. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Silvio Dietzel
Dramatische Szenen im Sundhäuser See bei Nordhausen: Ein 29 Jahre alter Mann und eine gleichaltrige Frau sind ums Leben gekommen. Eine dritte Person musste ins Krankenhaus gebracht werden. Alle drei sollen aus Niedersachsen gekommen sein.
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In einem See in Thüringen sind zwei Taucher tödlich verunglückt. Im Sundhäuser See bei Nordhausen kamen am Samstag ein 29 Jahre alter Mann aus Niedersachsen sowie eine gleichaltrige Frau aus China ums Leben, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale sagte. Sie gehörten zu einer dreiköpfigen Gruppe, die gemeinsam zu einem Tauchgang aufgebrochen war.
Das dritte Mitglied der Gruppe, ein 33-Jähriger, kam den Angaben zufolge noch selbst an die Oberfläche und wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Alle drei seien aus Niedersachsen gekommen.
Gab es Probleme mit der Ausrüstung?
Ersten Erkenntnissen zufolge habe es vermutlich Probleme mit der Ausrüstung gegeben, sagte der Polizeisprecher. Der verletzte Mann sei noch selbst an die Oberfläche gelangt, die beiden 29-Jährigen seien von der Feuerwehr tot aus dem See geborgen worden. Der Unfallhergang ist noch unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.
Der See in Sundhausen, einem Ortsteil von Nordhausen, ist ein Relikt des Kies- und Sandabbaus in der Region. Er ist etwa 60 Hektar groß und etwa 30 Meter tief. Bei Tauchern ist er wegen des klaren Wassers beliebt, ein Tauchsportzentrum bietet unter anderem Tauchgänge zu einer Unterwasserkirche an. Mitte August war eine 40 Jahre alte Frau bei einem Tauchunfall im Sundhäuser See schwer verletzt worden.
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