Das Leck im Freibad Oker ist gestopft

Im Freibad in Oker kann wieder ins kühle Nass gesprungen werden. Foto: Sowa
Der Badespaß kann jetzt auch im Freibad Oker beginnen: Die Suche nach dem Loch ist beendet und der Schaden behoben. Seit Sonntag läuft der Betrieb wieder normal. Nun hoffen die Verantwortlichen auf eine lange und störungsfreie Saison.
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Oker. Es klang fast wie beim legendären Beginn des Oktoberfestes. Rolf Palitza hatte zur wöchentlichen Dienstbesprechung eingeladen und im Vorfeld bereits durchklingen lassen: „Wenn alles gut läuft, können wir ab sofort starten. Das Loch ist gestopft.“
Wie die GZ berichtete, konnte die Freibad-Sparte nicht wie geplant zum Pfingstsonntag mit der Badesaison starten, da das Nichtschwimmerbecken erhebliche Wassermengen verlor. Auch wenn die Okeraner ganz pragmatisch die offiziellen Feierlichkeiten nicht ausfallen ließen: Es gab den obligatorischen Sponsorenumtrunk, den traditionellen Sonntagsbrunch, die beliebte Kuchentafel und vieles mehr.
Komplexe Suche nach Lösungen
„Eigentlich war es am Ende einfach. Die Saisonplanung ist im Zeitplan. Im Hintergrund arbeiteten die vielen Ehrenamtlichen mit Hochdruck daran, die Ursache für den ärgerlichen Wasserverlust zu finden. Es war das berühmt berüchtigte Loch in der Folie“, erklärt Freibad-Sprecher Jens Kloppenburg.
Doch die Wahrheit stelle sich durchaus etwas komplexer dar. Rohrbögen wurden abgebaut und untersucht, Zu- und Anleitungen genauestens inspiziert, mögliche Fehlerquellen im Technikhaus ausgeschlossen. Aus finanzieller und zeitlicher Sicht sei bewundernswert, so Kloppenburg, dass die Recherche überwiegend von Ehrenamtlichen geleistet wurde.
Zahn der Zeit nagt
Zu guter Letzt sei dann die Erkenntnis gewachsen, dass die uralte Folie mehr Defekte als bei den Voruntersuchungen hatte. Palitza erklärt das Problem: „Die Auskleidung des Bades ist Jahrzehnte alt. Der Zahn der Zeit hat sich tief in die Struktur eingefressen.“ Insofern ginge es wohl tatsächlich um zahlreiche Undichtigkeiten, die mithilfe von Markus Wierschke und der Firma Ide dann sach- und fachgerecht geschlossen werden konnten. Am besagten Dienstsamstag galt es, nur noch die Formalien zu klären. Positive Ergebnisse der diversen amtlichen Stellen bescheinigten dem Bad, so Kloppenburg, dass alle Löcher ordnungsgemäß verschweißt, die Wasserqualität top und die Infrastruktur erwartungsgemäß ohne Mängel sei.
So ist das Freibad seit Sonntag wieder komplett im Betrieb. Und Palitza und sein Team wünschen sich nun „eine fröhliche Freibadsaison mit vielen Besuchern und ohne Störungen“.
ses/red
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