Clausthaler Professor führt internationale Bergbau-Gesellschaft

Prof. Oliver Langefeld (rechts) übernimmt als neuer Präsident der „Society of Mining Professors“ die Flagge von seinem Vorgänger Prof. Harmony Musyarira, Head of Departement an der Namibian University of Science and Technology. Foto: TU Clausthal
Der Clausthaler TU-Professor und Bergbau-Experte Oliver Langefeld ist in Windhuk zum neuen Präsidenten der weltweiten Bergbaukunde-Gesellschaft gewählt worden. Die nächste Tagung findet in Clausthal-Zellerfeld statt.
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Clausthal-Zellerfeld/Windhuk. Bei der 32. Jahrestagung der „Society of Mining Professors/Societät der Bergbaukunde“ (SOMP) wurde der Clausthaler Professor Oliver Langefeld zum neuen Präsidenten der weltweiten Bergbaukunde-Gesellschaft gewählt. Dafür war eine größere Delegation des Instituts für Bergbau der Technischen Universität Clausthal in Namibias Hauptstadt Windhuk zu Gast.
Die besondere Attraktion der Konferenz aus Oberharzer Sicht war die Wahl des neuen Präsidenten. Professor Oliver Langefeld wird das Amt in der weltweiten akademischen Institution ein Jahr lang innehalten, teilt die TU Clausthal mit. Auf diesen Zeitraum ist die Präsidentschaft ausgerichtet. Damit verbunden ist die Tatsache, dass die 33. Jahrestagung der SOMP an der TU Clausthal ausgerichtet wird. Zuvor hatten mehrere Clausthaler Nachwuchswissenschaftler auf der Tagung die Ergebnisse ihrer Arbeit vorgestellt. Mit vier Beiträgen zeigte sich das Institut für Bergbau stark engagiert für die Ziele der ausrichtenden Gesellschaft der Bergbauprofessoren, wie etwa eine zukunftsfähige Rohstoffversorgung der Gesellschaft, berichtet die Oberharzer Hochschule stolz. Bei der anschließenden zehnten internationalen Konferenz „Sustainable Development in Minerals Industry“ folgte ein weiterer Beitrag zu einem aktuellen Clausthaler Forschungsprojekt.
In 45 Ländern vertreten
Die „Society of Mining Professors“ ist 1990 gegründet worden. Gründungsmitglieder waren seinerzeit die Professoren Ludwig Wilke und Walter Knissel, die beide auch Rektoren der TU Clausthal gewesen sind. Seither hat die SOMP durch ihre Unterstützung im Bereich Bergbaukunde und ihre Beiträge zu Forschung, Bildung und Transfer eine entscheidende Rolle gespielt. „Sie ist die führende internationale Gesellschaft für Fachleute der Bergbaukunde und anerkannt für effizientes Netzwerken, für die Unterstützung von Zusammenarbeit und Innovationen in Forschung, Lehre und Ausbildung sowie für ihren Einfluss auf den weltweiten Bergbau“, heißt es in der Mitteilung der Uni.
War die Sozietät zu Beginn vorwiegend ein europäischer Zusammenschluss, hat sie sich längst zu einer weltweiten Gemeinschaft mit rund 300 Mitgliedern entwickelt, die 110 Bergbauinstitute in 45 Ländern vertreten.red