Bürgermeister berichtet von Pilotprojekten

Die Trockenheit des Weddebaches ist laut Bürgermeister Andreas Memmert ein Problem. Archivfoto: Gereke
Die derzeitige Trockenheit des Weddebaches ist ein Problem. Die ILE-Lenkungsgruppe hat beschlossen Kommunale Budgets zur Verfügung zu stellen, um private Maßnahmen besser kozufinanzieren. Das gibt Bürgermeister Andreas Memmert bekannt.
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Schladen. Bei der jüngsten Ortsratssitzung war ein Diskussionsthema die Beschilderung „Durchfahrt verboten“ am Markt in Fahrtrichtung Okerstraße.
Bei einem Ortstermin am 2. Mai mit dem Straßenverkehrsamt, der Polizei und der Gemeindeverwaltung war die Beschilderung bereits besichtigt worden. Das Schild war im Dezember 2020 wegen der Baumaßnahmen Damm 27 auf die Höhe der Grundstücksgrenze Markt 5 versetzt worden, sodass die Anlieferung von Baumaterial und nach Fertigstellung des Gebäudes die Anlieferungen an die Gewerbetreibenden möglich waren. Nach Meldungen von Verstößen nahm die Polizei Kontrollen vor, stellte aber keine Verstöße fest. Auch dem Straßenverkehrsamt liegen keine Mitteilungen vor. Daher sehen Polizei und Straßenverkehrsamt derzeit keinen Handlungsbedarf.
Pilotprojekt für die Oker
Bürgermeister Andreas Memmert berichtete aus dem Verwaltungsausschuss, der sich mit der Besetzung von unbesoldeten Stellen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Wolfenbüttel beschäftigt hatte. Ein Geschäftsführer sei nun gefunden, er nehme am 1. Oktober die Arbeit auf. Die Samtgemeinde Oderwald will an der Abfahrt der A36 ein großes Gewerbegebiet entwickeln.
Aus der Sitzung der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland berichtete Memmert, dass diese ab sofort ein Pilotprojekt für das Land Niedersachsen durchführe. Nun könne das integrierte, ganzheitliche Flächenmanagement endlich umgesetzt werden. Es gehe darum, die Okeraue wieder großflächig überfluten zu lassen, damit beim nächsten Hochwasser die Städte nicht überflutet werden.
In der Sitzung der ILE-Lenkungsgruppe sei beschlossen worden, im Bereich des neuen LEADER-Projektes kommunale Budgets zur Verfügung zu stellen, erklärte Memmert. So könnten aus einem Fördertopf, der Gemeinden zur Verfügung stehe, private Maßnahmen besser kofinanziert werden. Auch die derzeitige Trockenheit und die des Weddebaches speziell wurden angesprochen. „Im Moment haben wir eine so schlimme Trockenheit, die richtig brutal ist“, sagte Memmert. Er erklärte, dass sich der Landkreis darum kümmere, dass aber auch die Gemeinde „Druck“ mache. „Wir haben eine Wasserkrise, und von daher muss unbedingt ein Umdenken in der Wasserversorgung passieren“, betonte Memmert. Die Lenkungsgruppe „Flussgebietsmanagement“ habe dazu ein neues Pilotprojekt aufgelegt mit dem Thema „Wassermanagement“. In der ganzen ILE-Region werde geprüft, wie Wasser zurückzuhalten sei. Memmert selbst begleitet dazu eine Pilotarbeitsgruppe „Wasserspeicher Harz“. Er sagte, im Harz könnten fast 100 Millionen Kubikmeter zusätzlich gespeichert werden, indem Starkregen und Schnee aufgefangen werden. Dann wäre Niedrigwasseraufhöhung möglich, was trockene Bäche und Flüsse vermeiden würde. Dazu bestehe Kontakt mit Ministerien in Hannover.
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