Bündheimer Sporthalle wird nach Irmchen Deike benannt

Bündheim. Die Turnhalle an der Grundschule Bündheim soll in Zukunft „Irmchen-Deike-Halle“ heißen. Diese Entscheidung traf der Rat am Dienstag ohne Diskussionen aber mit vielen Emotionen. Die Umbenennung soll eine Würdigung der im Dezember verstorbenen Turntrainerin Irmgard „Irmchen“ Deike sein. Und ist eine in der Stadt bis dato einmalige Geste.

Initiatorin der Idee ist die Ratsfraktion CDU/Grüne/Freie Wähler, wobei Berichterstatter Jochen Neumann (CDU) zu Recht davon ausgehen konnte, dass die Zielsetzung über Parteigrenzen hinaus anerkannt werde. Die im Dezember vergangenen Jahres im Alter von 83 Jahren verstorbene Irmgard Deike, von allen nur Irmchen genannt, habe bis zu ihrem Tode Generationen von Kindern in der Sporthalle der Grundschule Bündheim das Turnen beigebracht, so Neumann.   Sie habe den Nachwuchs durch ihre Tatkraft sportlich und gesellschaftlich gefördert. „Als Erinnerung an diese außergewöhnliche und engagierte Übungsleiterin soll ihre Halle auch ihren Namen tragen“, so der Wortlaut des Antrags.

Eine emotionale Würdigung, die in der jüngeren Stadtgeschichte einmalig ist, aber auch angebracht. Das sieht auch die Fraktion SPD/FDP/Wählergemeinschaft so, deren Fraktions-Chef Michael Riesen unterstrich, voll und ganz hinter dem Antrag zu stehen. Denn es gäbe wohl kaum jemanden, der Irmchen Deike nicht kannte und sie nicht schon einmal in der Halle erlebt habe.

Bürgermeister Ralf Abrahms hatte auch bereits mit dem Präsidium der TSG Kontakt aufgenommen, und zusammen mit dem Präsidenten Henning Franke vereinbart, dass der offizielle Akt der Namensgebung in einem würdigen Rahmen erfolgen solle.