Breites Tor wird ab Herbst zur Dauerbaustelle

Der Bereich vor dem Breiten Tor soll umgestaltet werden. Foto: Epping
Neun Monate soll der Umbau des Bereichs vor dem Breiten Tor in Goslar dauern. Ziel der Stadt ist es, mehr Platz für Radler und Fußgänger zu schaffen. Mehr als 1,4 Millionen Euro sind für die Umgestaltung eingeplant.
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Goslar. In Sachen Baustellen und Straßensperrungen ist die Stadt dieses Jahr mehr als erprobt. Derzeit und in Kürze sind vor allem die Bundesstraßen rund um Goslar betroffen. Doch auch in der Altstadt startet im Herbst eine Langzeitbaustelle – und zwar vor dem Breiten Tor.
Neun Monate werde die Umgestaltung des Bereichs wohl dauern, teilt Stadtsprecherin Vanessa Nöhr auf GZ-Anfrage mit. Allerdings würden die Straßenarbeiten auf mehrere Bauabschnitte aufgeteilt. Begonnen werden solle nach aktuellem Planungsstand im Oktober auf der Okerstraße, östlich vom Breiten Tor, im Bereich von der Bushaltestelle bis vor den Werderhof.
Längere Wartezeiten
Der Verkehr werde in beide Richtungen an der Baustelle vorbeigeführt, allerdings müssten Verkehrsteilnehmer „mit Wartezeiten im Kreuzungsbereich rechnen“, kündigt Nöhr schon einmal an. Zum Start des Weihnachtsmarktes sollen die Einschränkungen minimiert werden. „Der Umbau des zentralen Bereichs des Kreisverkehrs ist für das Jahr 2023 vorgesehen“, teilt Nöhr mit.
Details noch ungeklärt
Details zu den 2023 erforderlichen Umleitungen „werden derzeit noch abgestimmt“. Im Betriebsausschuss der Stadtwerke hatte Stadtbus-Chefin angekündigt, dass die Mauerstraße für die Busse neun Monate lang nicht befahrbar sein wird, was erhebliche Auswirkungen auf den Fahr- aber auch den Wirtschaftsplan des Stadtbus-Betriebs haben werde.
Was genau ist geplant am Breiten Tor? Goslars prominentester Zugang zur Altstadt soll ein Platzambiente erhalten, vor allem für Radfahrer und Fußgänger attraktiver werden und das historische bedeutsame Breite Tor besser zur Geltung kommen. 1,485 Millionen Euro Baukosten stehen in der Kalkulation der Stadt. Dafür sollen die Fahrbahnen verkleinert und mit Naturstein gepflastert werden – ähnlich wie es schon in der Kötherstraße am Zwinger umgesetzt wurde. Entlang der Okerstraße stadtauswärts entsteht ein 1,5 Meter breiter Schutzstreifen für Radfahrer, der an der großen Kreuzung zum Reiseckenweg in einen Radfahrsteifen übergeht. Stadteinwärts soll zunächst ein eigener Radfahrweg führen, der dann in einem Schutzsteifen auf der Fahrbahn mündet. Der Gehweg in dem Bereich wird ebenfalls deutlich breiter. Da das Breite Tor im Sanierungsgebiet „Östliche Altstadt“ liegt, rechnet die Stadtverwaltung mit einer Zweidrittelförderung der Baukosten durch Land und Bund.
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