Bilderreiches Buch der Erinnerung

Natur und Kultur – das gehört auch für Dagmar Grasemann zusammen. Zum 20. Geburtstag des Internationalen Musikfestes präsentiert sie ein neues Buch. Foto: Kempfer
„Gegen gut gemachte Musik kann sich niemand wehren – sie zielt genau auf die Seele.“ Das Zitat von Filmkomponist Hans Zimmer steht am Beginn eines gewichtigen Werkes: Die Chronik „20 Jahre Musikfest Goslar-Harz“ erscheint pünktlich zum Festival.
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Goslar. Sie hat es geschafft. Pünktlich zum 20. Musikfest Goslar-Harz hat dessen Urheberin, Dagmar Grasemann, eine Fleißarbeit vorgelegt: Es gibt ein in Form einer Chronik angelegtes Bilderbuch zum Versinken und Schwelgen. Darinnen lässt Grasemann die zwei Jahrzehnte Revue passieren – meist mit den Worten anderer, die ihr aus dem Herzen sprechen.
Arbeit und Geschick
Die vielen Stimmen zum Festival, zu einzelnen Konzertereignissen, einigen Hintergründen, Personalien und hervorstechenden Ereignissen einzufangen, zu sortieren und ein wunderbares Machwerk daraus zu zaubern, muss eine Mammutaufgabe gewesen sein. Entsprechend erleichtert war Grasemann, als sie vor einigen Wochen das gewichtige Druckwerk im Karton zum Verteilen präsentieren konnte.

Blick ins reich bebilderte Buch.
Da es zunächst nur in kleiner Auflage von 200 Exemplaren erschienen ist, dürfte es allerdings schnell vergriffen sein, denn es erfüllt parallel zu den Text-Informationen alle Funktionen eine familiären Fotoalbums, in dem die „Festival-Familie“ von den Machern über die Musiker bis hin zu vielen Stammgästen blättern und die Zeit beim Erinnern vergessen kann. Der Aufwand hat sich gelohnt.
Das Buch geht dem Wesen von Musik auf den Grund, gräbt nach den Wurzeln des Festivals und sieht aus der Rückschau dem schnelle Werden und Erblühen des zarten Pflänzchens zu. Das benötigt, ganze wie Grasemanns zweites Hobby, der Garten, harte (Beziehungs-)Arbeit sowie hin und wieder ein vorsichtiges Eingreifen und gestalterisches Geschick. Das Ergebnis ist prächtig: „Das Musikfest strahlt als bedeutendes Kulturhighlight und ist ein Publikumsmagnet geworden“, freut sich Grasemann.
Vier Teile
Sie hat die Chronik in vier Teile gegliedert, in einen Prolog (Dagmar Grasemann und Johannes Krebs), die Geschichte des Musikfestes (der umfangreichste Teil) im Spiegel der GZ und weiterer Medien, in einen Epilog und Ausblick von Katharina Sellheim samt aktuellem Festivalprogramm 2022 und eine Führung „Hinter den Kulissen“, erneut in Chronologie der Ereignisse, zu der auch die Ausgliederung der Internationalen Konzertarbeitswochen gehören, die seit 2009 erfolgreich von der Kulturinitiative veranstaltet werden. Auch die nächste große Herausforderung, der Generationswechsel, wurde gemeistert. Stolze Bilanz: In 20 Jahren wurden 470 Musikfestkonzerte und 220 „Music meets Art“-Konzerte realisiert.
Hier gibt es das Buch
Zum Preis von 20 Euro ist die Festschrift von heute (8. August) an bei der Tourist-Information, der GZ, bei opus 54 Musikalien sowie an der Abendkasse der Konzerte erhältlich. Bestellungen werden über chronik@musikfest-goslar.de entgegen genommen. Herausgeber des 240 Seiten umfassenden Buches, ein „Must-have“ für alle Musikfest-Freunde, die Gesellschaft zur Förderung des Internationalen Musikfestes Goslar-Harz, kurz: „GIM“.