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Heißumer Familie rettet sich auf die Straße

Bewohner entdecken Gasleck im Haus

Eine lecke Gasleitung beschäftigte 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Othfresen und Dörnten am späten Freitagabend. Foto: Leifeld

Eine lecke Gasleitung beschäftigte 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Othfresen und Dörnten am späten Freitagabend. Foto: Leifeld

Bewohner eines Hauses in Heißum hatten einen lauten Knall gehört, eine Erschütterung gespürt und sich daraufhin auf die Straße gerettet. 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Othfresen und Dörnten waren vor Ort.

Samstag, 21.05.2022, 14:30 Uhr

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Heißum. Eine lecke Gasleitung in einem Einfamilienhaus beschäftigte am späten Freitagabend 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Othfresen und Dörnten, die Polizei Goslar sowie den Rettungsdienst. Gegen 22.20 Uhr ertönten die Sirenen über den Ortschaften.
Die Einsatzfahrt führte nach Heißum, wo der Bewohner eines Einfamilienhauses im „Wanneweg“ kurz zuvor einen lauten Knall aus dem Keller vernommen hatte. Durch die Erschütterung waren sogar einige Schranktüren aufgesprungen und im Treppenhaus habe es nach Gas gerochen, berichtete er. Schnell eskortierte der Hausbesitzer seine Familie, drei Pflegekinder, seine Mutter und die Ehefrau aus dem Gefahrenbereich.

„Alle raus! Und macht kein Licht an“, mahnte er die Familie geistesgegenwärtig in der Gefahrensituation – erzählte er später.

Umgehend verständigte der Mann die Feuerwehr, die wirklich ungewöhnlich schnell am Einsatzort war. „Ich hörte grade die Sirene und schon war die ganze Straße voll mit Blaulicht und Einsatzfahrzeugen“, erzählte die direkte Nachbarin, Inge Schwass, sehr beeindruckt von der enormen Schnelligkeit der Feuerwehr.

An der Einsatzstelle nahmen die Kameraden tatsächlich einen ungewöhnlichen Geruch im Treppenhaus wahr. Ein Trupp Atemschutzgeräteträger erkundete die Situation vor Ort, aber das Gasmessgerät der Wehr blieb zunächst ohne Anzeige. Weitere Trupps standen in Bereitschaft. Der Energieversorger wurde verständigt, um mit feineren Geräte den vermeintlichen Schadort zu erkunden. Seine Messungen bestätigten den Gasaustritt. Die Feuerwehrkräfte blieben weiterhin in Einsatzbereitschaft, auch mit der Option, eine möglicherweise ansteigende Gasmenge mit einem feinen Sprühstrahl niederzudrücken. Der Mitarbeiter des Energieversorgers stellte die Gas-Zuleitung ab und verplombte sie. Die Kontrolle der Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera zeigte keine aufgeheizten Schadstellen.

Das Haus blieb weiterhin bewohnbar, nur die Heizung war außer Funktion. Nach einer guten Stunde, gegen 23.25 Uhr, konnte die Familie in ihr Heim zurückkehren.

Parallel zu dem Gaseinsatz ereilte die Othfresener Feuerwehr ein zweiter Einsatz. Durch den Starkregen am frühen Abend war viel Geröll vom Flötheberg-Durchbruch zwischen Othfresen und Heimerode auf die L500 gerutscht. Mit Besen wurde jene, für Autofahrer und Biker schlimme Gefahrenstelle, beseitigt. Alarmiert hatte sie die Polizei.

Von Andrea Leifeld

 

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