Bad Harzburgs Kitas sind am 2. und 3. Januar alle geschlossen

Ein Mädchen spielt in einer Kita mit bunten Bechern und Bauklötzen
Weil Bad Harzburgs Kita-Personal seine nach Tarifverhandlungen zusätzlich zugesprochenen zwei Regenerationstage auf Wunsch der Stadt gebündelt nehmen soll, bleiben die Kindertagesstätten der Kurstadt an den Brückentagen 2. und 3. Januar geschlossen.
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Bad Harzburg. Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst haben künftig Anspruch auf zwei zusätzliche freie Tage, sogenannte Regenerationstage. Zusätzlich bekommen sie rückwirkend zum 1. Juli monatliche Zulagen zwischen 130 und 180 Euro ausgezahlt, je nach Berufsgruppe. Ab dem neuen Jahr besteht für die Fachkräfte allerdings auch die Möglichkeit, sich diesen finanziellen Bonus in zwei weitere freie Tage umzuwandeln.
So lauten die Ergebnisse der jüngsten Tarifverhandlungen, über die sich Angestellte zwar freuen können, die Städte wie Bad Harzburg allerdings vor eine Herausforderung stellen. Schließlich haben die mehr als 150 Mitarbeiter in den Betreuungseinrichtungen der Kurstadt in den letzten paar Wochen des Jahres theoretisch das Recht, alle noch einmal zwei Tage daheim zu bleiben.
Um dem vorzubeugen, die zusätzlichen freien Tage jetzt bis zum Ende des Jahres nicht zu verteilen und damit einen geordneten Betrieb in den Einrichtungen sicherzustellen, habe sich die Stadt dazu entschlossen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebündelt an den Brückentagen 2. und 3. Januar freizugeben. So erklärte es bereits während der letzten Sitzung des Jugendausschusses die Leiterin des Amts für Personal- und Bildungswesen, Silke Niemzok.
Damit war sie einer Anfrage des SPD-Abgeordneten Bernd Jankowski begegnet. Der hatte seinen Unmut darüber geäußert, dass Fortbildungen – so wohl laut Kita-Aushängen die offizielle Begründung für die geplanten Schließtage zu Jahresbeginn – mittlerweile überhand nähmen. Darüber hinaus stellte er die Frage, warum die Tage ausgerechnet immer direkt an die Ferien angrenzen müssten. „Als Arbeitgeber kann ich mein Geschäft während dieser Tage im Grunde zumachen, da meine Mitarbeiterinnen nicht kommen können, weil sie ihr Kind betreuen müssen“, hatte Jankowski verdeutlicht und die Einrichtung einer Notgruppe vorgeschlagen.
Eine solche wird es laut Stadt allerdings nicht geben. „Wir haben da auch die Pflicht, auf unsere Beschäftigten zu achten“, betonte Florian Heuer von der städtischen Abteilung für Schulen, Jugendpflege, Kindertagesstätten und Sport.