Bad Harzburger wählen schon fleißig

Briefwahl kann entweder daheim oder im Briefwahllokal im Freizeitzentrum gemacht werden.Fotos: Schlegel
Seit gut drei Wochen und jetzt noch eine Woche läuft die Briefwahl. 2700 Bad Harzburger haben davon schon Gebrauch gemacht. Sie haben sich die Unterlagen nach Hause schicken lassen oder im Freizeitzentrum gewählt. Im Rathaus heißt es, das sei viel.
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Bad Harzburg. Keine zehn Tage mehr, dann sind Landtagswahlen. Im ganzen Bundesland sind die Menschen dann aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben, um neue Landtagsabgeordnete und womöglich ja auch eine neue Zusammensetzung des niedersächsischen Parlaments zu wählen. Allein in Bad Harzburg sind 17.000 Männer und Frauen wahlberechtigt. Und viele haben schon ihre Kreuzchen gemacht, nämlich bei der Briefwahl, die seit dem 12. September möglich ist (ausgezählt werden diese Stimmen natürlich auch erst am Wahlabend ab 18 Uhr nach Schließung der anderen Wahllokale).
Der Corona-Effekt
Von der Briefwahlbeteiligung auf die allgemeine Wahlbeteiligung zu schließen, ist schwierig. Gerade jetzt, wo sicherlich noch die Corona-Angst den einen oder anderen am 9. Oktober vom Gang ins Wahllokal abhält und stattdessen zur Stimmabgabe daheim oder im Briefwahllokal veranlasst. Das, so die Erfahrung der im Rathaus für die Wahlen zuständigen Mitarbeiterin Peggy Scholz, hatte sich schon bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr gezeigt.
Wobei die Zahl der Briefwähler einer Ratswahl wie der von 2021 mit einer Landtagswahl wie der anstehenden nicht zu vergleichen seien. Bei der Kommunalwahl 2021 gaben insgesamt gerade einmal 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, was nicht an Corona gelegen haben dürfte, denn 2016 waren es auch nur 51,6 Prozent. Eine Bürgermeisterwahl wie die im Mai 2011 kommt trotz Corona hingegen schon einmal auf 60 Prozent und bei der Landtagswahl 2017 waren es 59 Prozent.

Noch bis einschließlich 7. Oktober ist die Stimmabgabe für die Landtagswahl im Freizeitzentrum möglich. Dieses Foto ist natürlich mit einer Komparsin gestellt, denn auch die Briefwahl ist geheim und wird nicht fotografiert. Foto: Schlegel
Die Briefwahlunterlagen können auch weiterhin für Zuhause angefordert werden, wobei im Rathaus kein Einfluss auf die Laufzeit der Post genommen werden kann. Man sollte sie bis spätestens Mitte nächster Woche beantragen. Wer sich unsicher ist, ob das Zurücksenden zum Landkreis (die Stadt nimmt die ausgefüllten Wahlscheine nicht entgegen) dann noch rechtzeitig bis zum 9. Oktober klappt, sollte entweder alles noch ein wenig früher in die Wege leiten oder die ausgefüllten Unterlagen direkt beim Landkreis Goslar abgeben. Das geht auch noch am Wahltag selbst.
Wahllokal Freizeitzentrum
Die zweite Möglichkeit, nämlich Briefwahl vorab im Freizeitzentrum, ist nur noch bis Freitag, 7. Oktober, möglich. Geöffnet ist das Wahllokal Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, am Donnerstag zusätzlich von 14 bis 17 Uhr und am Freitag, 7. Oktober, von 9 bis 13 Uhr.