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Geld aus Wettgewinnen

Bad Harzburger Tippgemeinschaft spendet 1000 Euro an Hospiz

Sie haben gesammelt und übergeben 1000 Euro an Christian Ahrens vom Hospiz-Verein (rechts): Jaswinder Singh (v.li.), Marc Steffens, Beate Jäger und Malhar Singh. Foto: Exner

Sie haben gesammelt und übergeben 1000 Euro an Christian Ahrens vom Hospiz-Verein (rechts): Jaswinder Singh (v.li.), Marc Steffens, Beate Jäger und Malhar Singh. Foto: Exner

Die Idee entstand nach der letzten Fußball-Europameisterschaft: Aus ihren Wett-Gewinnen hat eine Gruppe Bad Harzburger jetzt 1000 Euro an den Hospizverein "Haus Christopherus" gespendet. Das Geld soll für den laufenden Betrieb verwendet werden.

Von Christoph Exner Freitag, 17.06.2022, 07:00 Uhr

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Bad Harzburg. Eine Summe von 1000 Euro haben jetzt mehrere Privatpersonen, darunter auch die Eigentümerfamilie des Restaurants Havana in der Bad Harzburger Herzog-Wilhelm-Straße, an den Goslarer Hospizverein „Christopherus Haus“ gespendet. Geschäftsführer Malhar Singh und sein Sohn Jaswinder übergaben das Geld gemeinsam mit Marc Steffens und Beate Jäger an den Schatzmeister des Hospizvereins, Christian Ahrens.

Angefangen hatte alles einst während der Fußball-Europameisterschaft im vorigen Jahr, als sich die Singhs und einige ihrer Gäste zu einer Tippgemeinschaft zusammentaten. Nach dem Turnier setzte man den Fokus aufs Lotto-Spiel. Wöchentlich werde ein sogenannter Quicktipp abgegeben, was bedeute, dass keine bestimmten Zahlen angekreuzt würden, sondern ein Computer das Ausfüllen des Scheins übernehme. Mittlerweile seien mehrere kleine Gewinne erzielt worden, eine Gesamtsumme von 970 Euro, teilt Beate Jäger mit, deren Mann Hans-Martin ebenfalls zur Tippgemeinschaft gehört.

Begleitung seit 20 Jahren

Gemeinsam habe die Gemeinschaft beschlossen, dieses Geld an einen lokalen Empfänger zu spenden und die Summe für diesen Zweck auf 1000 Euro aufzurunden. Schnell fiel die Wahl dabei auf das Hospiz, in dem Beate Jäger einst selbst tätig gewesen ist. Trotz des eigentlich traurigen Hintergrunds herrsche im Hospiz ein „tolles Umfeld und ein wunderschönes Arbeiten“, beschreibt sie. In der Goslarer Einrichtung werden seit mittlerweile 20 Jahren unheilbare Patienten während ihrer letzten Lebenstage begleitet.

„Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spende“, sagte Schatzmeister Christian Ahrens. Der Hospizverein finanziere seine Arbeit zum größten Teil aus Spenden, bis zu 45.000 Euro würden jährlich benötigt. Insofern werde die Spende nicht für ein bestimmtes Projekt eingesetzt, sondern für den laufenden Betrieb.

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