Arbeit der DLRG im Oberharz nimmt wieder Fahrt auf

Veranstaltungen wie das Anbaden im Oberen Haus-Herzberger-Teich können seit letztem Jahr wieder stattfinden. Archivfoto: Bode
Die DLRG-Ortsgruppe in Clausthal-Zellerfeld blickt auf eine längere Badesaison zurück. Sie ist zudem stolz auf eine große Mitgliederzahl. Jemanden für die Wasserwacht am Waldseebad zu finden, ist dennoch für die Ehrenamtlichen nicht immer so leicht.
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Clausthal-Zellerfeld. Vollgepackt mit Berichten war die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Clausthal-Zellerfeld der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Sonntag im Vereinsheim. Ihre derzeit 306 Mitglieder arbeiten grundsätzlich ehrenamtlich. Zu den Kernaufgaben gehören insbesondere die frühzeitige Information über Gefahren im und am Wasser, die Ausbildung im Schwimmen und der Wasserrettung.
Mehr als Schwimmkurse
Nach drei Corona-Jahren hat die Arbeit 2023 wieder Fahrt aufgenommen. Dazu gehören Anschwimmen im Waldseebad, Wach- und Rettungsdienste, Schwimmunterricht und Fortbildung sowie Qualifizierung auf ganz verschiedenen Ebenen.
Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch bedauerte in einem Grußwort, dass viele Eltern nicht mehr auf ausreichenden Schwimmunterricht für ihre Kinder achten würden. Diesen Mangel versuche die DLRG durch ihre Kurse auszugleichen.
So bieten die Ehrenamtlichen Wasser-Gewöhnungskurse an, in denen Kindern unter zehn Jahren spielerisch die Angst vor dem Wasser genommen wird, und in denen sie ans Schwimmen und die Baderegeln herangeführt werden. Im vergangenen Jahr haben zehn Kinder an acht derartigen Übungsstunden teilgenommen.
In einem Kindergarten-Projekt hat darüber hinaus der Nachwuchs von vier Kindertagesstätten das Bad in der Berliner Straße kennengelernt.
Saison eine Woche länger
Traditionsgemäß beginnt die Saison am 1. Mai im Waldseebad, in dem die Wasserwacht in den Monaten von Juni bis August an den Wochenenden anwesend ist. 2023 wurde wegen des guten Wetters eine zusätzliche Woche im September angehängt. Die Organisation, so der Tenor auf der Versammlung, ist in den Sommerferien nicht immer ganz einfach, weil die Helfer natürlich ebenfalls die Sommerferien wahrnehmen. Dennoch klappe es meistens ziemlich reibungslos.
In der Aktivbilanz stehen im vergangenen Jahr acht Seepferdchen, sieben Freischwimmer (Bronze), sechs Silber- und acht Goldabzeichen. Bei den Rettungsschwimmerabzeichen konnten 23-mal Bronze, 13-mal Silber und 3-mal Gold vergeben werden. An 27 Erste-Hilfe-Kursen hatten sich 30 Teilnehmer eingeschrieben.
Zu den nächsten Aktivitäten gehören die Beteiligung am Stadtfest, ein Sommerfest im Waldseebad und das 24-Stunden-Schwimmen, das für den 16. und 17. November geplant ist. Einstimmig wurde eine Satzungsänderung beschlossen. Danach werden die Einladungen zur Jahreshauptversammlung künftig nicht mehr per Post, sondern über Aushänge, in den elektronischen Medien und der Presse angekündigt. Zu den Ehrungen gegen Ende der Tagesordnung gehörten drei zehnjährige und eine 60-jährige Mitgliedschaft.

Die für langjährige Mitgliedschaften Geehrten (vorne, v.l.) Wiebke Otto (10 Jahre), Letizia Wächter (10), Julia Warstat (10) und Lutzpeter Rittmeyer (60). Dahinter Mirco Schindler (Bezirksverband), Nicole Stümmel (2. Vorsitzende) und Silvia Hoheisel (Vorsitzende). Foto: Weiss