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Altenauer und Ortsratsgruppe plädieren für Hundespielplatz

Hunde brauchen Platz zum Toben, auch in Zeiten des Leinenzwangs.  Foto: Pixabay

Hunde brauchen Platz zum Toben, auch in Zeiten des Leinenzwangs. Foto: Pixabay

Die Gruppe „Altenau-Schulenberg“ wünscht sich einen Hundespielplatz in Altenau, wo die Vierbeiner frei laufen können – denn im Nationalpark Harz gilt Leinenpflicht. Die von der Gruppe anvisierte Stelle am Mühlenberg kommt aber nicht in Frage.

Von Silke Römhild Mittwoch, 02.03.2022, 14:10 Uhr

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Altenau-Schulenberg. Im Nationalpark Harz müssen Hunde das ganze Jahr über an die Leine. Ansonsten gilt von Anfang April bis Mitte Juli Leinenzwang. Die dreiköpfige Gruppe „Altenau-Schulenberg“, die aus Ines Peinemann und Joachim Mahnke (beide CDU) sowie dem parteilosen Ralf Trenke besteht, wünscht sich darum einen Hundespielplatz für Altenau, wo Einheimische und Gäste ihre Vierbeiner frei laufen lassen können.

Die Gruppe schlägt in einem Antrag an den Ortsrat den Bereich des Mühlenbergs vor. Wie Ralf Trenke erläuterte, habe es bereits Gespräche mit dem Eigentümer gegeben, der dieser Idee offen gegenüber stehe. Ein Zaun koste rund 5000 Euro, zu prüfen wäre, ob die Stadt diese Materialkosten tragen könnte, die Arbeiten könnten vielleicht in freiwilliger Eigenleistung erfolgen, schlägt die Gruppe vor.

Leider musste auch hier die Verwaltung die Begeisterung dämpfen. Der Mühlenberg sei Naturschutzgebiet, erläuterte Bauamtsleiter Fabian Gerstenberg. Nach einer ersten Einschätzung sei ein Hundespielplatz mit den behördlich festgelegten Zielen des Naturschutzes nicht vereinbar. Natürlich könne der Landkreis auch Gebiete aus dem Naturschutz entlassen. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die das für eine Fläche von 50 mal 20 Metern machen.“

Ein Alternativvorschlag kam von einem Anwohner des Glockenbergs. Was denn mit dem ehemaligen Minigolfplatz hinter Wohnblock K sei? Ein Hundespielplatz sei schließlich auch für viele Gäste eine Bereicherung. Zwar erklärte Gerstenberg, dass vorerst nicht mal Geld für einen Zaun da sei. Der Ortsrat votierte aber dafür, dass die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung die baulichen und rechtlichen Voraussetzungen auf dem Glockenberg prüfen soll. „Und dann kann man überlegen, wie man eine Finanzierung hinbekommt“, sagte Ortsbürgermeister Ehrenberg.

Die Gruppe „Altenau-Schulenberg“ hatte vor der Sitzung eine ganze Reihe weiterer Fragen schriftlich eingereicht. Diese Fragen sowie die Antworten der Verwaltung sind im Ratsinformationssystem der Stadt im Internet nachzulesen. Neben Straßenschäden und dem Zustand einzelner Gebäude wie der Schusterklause geht es in den Anfragen der Gruppe auch um einen weiteren Briefkasten für den Ortskern. Sie habe bei der Deutschen Post nachgefragt, sagte Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch. Einzige Möglichkeit wäre, einen Briefkasten von einem anderen Standort zu versetzen.

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