Airbus-Transport in Serengeti-Park abgelehnt

Ein Airbus steht am Flughafen Hannover.
Der geplante Transport eines ausrangierten Flugzeugs der Bundeswehr in den Serengeti-Park beschäftigt weiter die Behörden. Die Region Hannover hat nun erneut einen Antrag des Parks für einen Schwerlasttransport in den Freizeitpark in der Südheide abgelehnt.
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Der geplante Transport eines ausrangierten Flugzeugs der Bundeswehr in den Serengeti-Park beschäftigt weiter die Behörden. Die Region Hannover hat nun erneut einen Antrag des Parks für einen Schwerlasttransport in den Freizeitpark in der Südheide abgelehnt.
200 Bäume müssten beschädigt werden
Für die Überführung des Rumpfes auf der Straße wären nach einem Fachgutachten allein in der Region über 200 Bäume durch Rückschnitte und mögliche Schädigungen betroffen, hieß es zur Begründung.
„Wir bedauern sehr, dass der Antragsteller nicht vor einem Erwerb des Flugzeuges geklärt hat, ob überhaupt ein Transport durch die zum Teil engen, baumbestandenen Straßen und Ortschaften in der Wedemark und auch im benachbarten Heidekreis rechtlich möglich ist”, sagte Umweltdezernent Jens Palandt. Schon im Oktober vergangenen Jahres hatte es die Region abgelehnt, den Transport zu genehmigen. Nun wurde keine naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport durch ein Landschaftsschutzgebiet in der Brut- und Setzzeit erteilt.

Bekannt ist der Serengetipark für seine Bustouren durch verschiedene Gehege mit wilden Tieren. Foto: Serengetipark
Geplantes Restaurant im Airbus
Der Park hatte den Bundeswehr-Airbus A310 „Kurt Schumacher” gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen und in aktuellen Broschüren sowie auf der Website bereits damit geworben. Dort heißt es „Das neue Restaurant im Masai-Mara-Lodge-Resort ist der umgebaute Airbus A310 10+23, der 30 Jahre auch unter dem Taufnamen 'Kurt Schumacher' geflogen ist. Mit diesem Flieger der Hoffnung wurden weltweit Hilfsgüter transportiert und unzählige Menschen in sichere Regionen gerettet. Wir haben so viel wie möglich original erhalten. Beim Essen lehnst Du Dich in den Airbus-Sitz oder genießt Dein VIP-Dinner ganz exklusiv im Cockpit.“
Das Dinner muss weiterhin warten. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen Hannover in den Tierpark in Hodenhagen im Sommer 2022 geplant. Gegen die aktuelle Ablehnung habe der Park Widerspruch eingelegt und müsse diesen bis Ende Mai 2023 begründen, hieß es. dpa