432.000 Euro Förderung: Hornburg soll attraktiver werden

Marode Straßen finden sich in Schladen-Werla aufgrund des Zukunftsvertrags und einer damit verbundenen rigiden Sparpolitik an vielen Orten: Die Gemeinde hofft einen Teil davon, wie die Pfarrhofstraße in Hornburg, 2022 sanieren zu können. Foto: Jambrek
Die Gemeinde Schladen-Werla erhält 432.000 Euro aus der Städtebauförderung für die Fachwerkstadt Hornburg. Bügermeister Andreas Memmert freut sich über die erneute Förderung Hornburgs mit seinem historischen Erbe aus dem Mittelalter.
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Hornburg. Gute Neuigkeiten ereilten jüngst Andreas Memmert als Gemeindebürgermeister Schladen-Werlas. Der Ort Hornburg erhält im Zuge des Städtebauförderungsprogramms 432.000 Euro an Fördermittel vom Land Niedersachsen, um die Attraktivität im Ortskern zu erhöhen. Landtagsabgeordneter Marcus Bosse hatte mit einer Pressemitteilung über bewilligte Fördermittel in der Region informiert.
Die GZ kontaktierte Memmert, noch ehe er die offizielle Bestätigung in Händen hielt. Überrascht von der bewilligten Förderungsagte er: „Ich bin froh, dass Hornburg mit seinem historischen Erbe aus dem Mittelalter erneut gefördert wird“. Neben Hornburg, profitieren auch mehrere Stadtteile Salzgitters von einer Bewilligung ihrer Anträge.
Geringer Eigenanteil
Memmert erläuterte, dass die Gemeinde Schladen-Werla dank der Bewilligung von 432.000 Euro einen Anteil von 90 Prozent ihrer beantragten Maßnahmen vom Land bezahlt bekomme. Lediglich zehn Prozent Eigenanteil seien zu stemmen. Im Haushalt seien hierfür mit 48.000 Euro bereits ausreichend Mittel vorgesehen.
Von den Fördermitteln profitiert Memmert zufolge ein fest umrissenes Gebiet in Hornburg: Darunter der Friedrich-Ebert-Platz, die Marktstraße, die Dammstraße und Pfarrhofstraße. Im Fördergebiet will die Gemeinde die Straßen wie die marode Pfarrhofstraße sanieren. Und auch Privateigentümer bei der Sanierung ihrer Bauten mit einem Förderbeitrag von etwa 40 bis 45 Prozent unterstützen. Dabei gehe es vor allem um die Sanierung des Außenbereichs, im gleichen Zuge könnte aber auch eine Förderung für den Innenbereich wie einen Treppen- oder Heizungsaustausch erfolgen.
Vorteil für Gemeinde
Die Gemeinde beteiligt sich laut Memmert bereits seit 2009 am Städtebauförderprogramm. Die nun bewilligten neuen Mittel stünden nun bis etwa ins Jahr 2024 oder 2025 zur Verfügung. Das sei nicht nur für das Fördergebiet in Teilen Hornburgs von Vorteil, sondern ein Gewinn für die gesamte Gemeinde. Denn da beispielsweise Straßen in Hornburg mit den Fördermitteln saniert würden, würden dafür vorgesehene Haushaltsmittel frei und könnten andernorts in der Gemeinde eingesetzt werden.
Demnächst will Memmert im Gemeinderat auch über weitere Finanzflüsse informieren. Im Zuge eines Nachtragshaushalts sollen um rund 600.000 Euro höher ausgefallene Gewerbesteuern sowie eine Bedarfszuweisung in Höhe von 465.000 Euro berücksichtigt werden. Der Anlass für den Nachtragshaushalt sei aber unerfreulich: Die Energiekrise wirke sich negativ auf den kommunalen Finanzhaushalt aus.
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