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Hunderte Sternschnuppen

400 Besucher erleben Perseiden an der Sternwarte St. Andreasberg

Im vergangenen Jahr haben 400 Besucher das Angebot angenommen, die Perseiden an der Sternwarte zu betrachten.  Archivfoto: Jung

Im vergangenen Jahr haben 400 Besucher das Angebot angenommen, die Perseiden an der Sternwarte zu betrachten. Archivfoto: Jung

Das Interesse war in diesem Jahr noch größer als im Vorjahr, als 300 Besucher kamen. 400 Sternenverrückte schauten am Wochenende von der Sternwarte St. Andreasberg aus in den Nachthimmel, um die Perseiden zu beobachten. Viele lagen auf einer Wiese.

Von Volker Jung Dienstag, 16.08.2022, 15:00 Uhr

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St. Andreasberg. Die Nacht um den 13. August gehört für Sternschnuppen-Jäger zu den interessantesten im Jahr. In dieser Nacht flitzen Hunderte von Sternschnuppen, die sogenannten Perseiden, über den Himmel. Die Sternwarte St. Andreasberg hatte zu diesem Anlass gleich an zwei Abenden zu einer Info-Veranstaltung eingeladen und jeweils 200 Besucher kamen.

„In diesem Jahr haben wir unser Angebot zur Perseiden-Nacht auf zwei Tage verteilt“, berichtet Matthias Gruhn-Creutzburg, Vorstandsmitglied des Fördervereins Sternwarte. Im vergangenen Jahr kamen 300 Besucher an einem Abend, diesmal waren es an zwei Abenden 100 Gäste mehr.

Bereits bei Tageslicht war die Wiese hinter der Sternwarte gut gefüllt. Einige hatten Ferngläser oder Fotokameras dabei, andere kamen mit Stühlen, Luftmatratzen oder Decken und machten es sich für den langen Abend gemütlich. Die Besucher waren vor allem Urlaubsgäste aus der Bergstadt und den umliegenden Harzorten. In St. Andreasberg wollten sie einen der klarsten Himmel in Deutschland erleben, die Sternschnuppen sehen und sich natürlich etwas wünschen.

Woher genau das Wünschen beim Sehen einer Sternschnuppe kommt, sei schwer zu sagen, meinte Matthias Gruhn-Creutzburg. Dieser Brauch lasse sich aber bis in die Antike zurückverfolgen. Himmlische Zeichen, wie die blitzartig auftauchenden Sternschnuppen galten als Botschaften der Götter. Daher wurden sie wohl auch mit Wünschen verbunden. Die Perseiden stammen vom Kometen „109P/Swift-Tuttle“, der alle 130 Jahre die Sonne umkreist. Dabei hinterlässt er jedes Mal eine „Dreckspur“ aus Staubteilchen im All, die die Erde jährlich am 12. oder 13. August kreuzen. Schon seit Mitte Juli und noch bis zum 24. August flitzen immer wieder Perseiden übers Firmament, die leuchten, weil sie mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre treffen und dann die Luftmoleküle erhellen.

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