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Krippen-Gruppe soll umziehen

1,74 Millionen Euro für Kita-Anbau in Wiedelah

Jetzt soll er fast 2,15 Millionen Euro kosten: Die Kita St. Josef in Wiedelah bekommt einen Anbau für eine Krippengruppe. Archivfoto: Epping

Jetzt soll er fast 2,15 Millionen Euro kosten: Die Kita St. Josef in Wiedelah bekommt einen Anbau für eine Krippengruppe. Archivfoto: Epping

Bis Ende 2023 soll eine Gruppe der Krippe Wiedelah in die Kita St. Josef umziehen. Für den nötigen Anbau will die Stadt 1,74 Millionen Euro investieren. Der Grundsatzbeschluss wurde beraten. Und auch der nächste Umzug ist schon in Planung.

Von Hendrik Roß Mittwoch, 16.03.2022, 16:00 Uhr

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Wiedelah. Rund 1,74 Millionen Euro will die Stadt Goslar in einen Anbau an die katholische Kita St. Josef in Wiedelah in investieren. Dorthin soll bis spätestens bis Ende 2023 eine Gruppe der Wiedelaher Krippe mit 15 Kindern untergebracht werden.

Die zweite, ebenfalls 15 Kinder umfassende Gruppe der Krippe Wiedelah soll 2024 in den evangelischen Kindergarten am Vienenburger See integriert werden. Grund für die Umzugspläne ist die geplante Auflösung des Krippen-Trägervereins, die nun über die Bühne gehen soll, wenn beide Gruppen ihr neues Domizil bezogen haben.

Im Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales wurde der Grundsatzbeschluss zum Ausbau der Kita St. Josef beraten, Gegenwind aus der Politik gab es nicht. Geplant ist eine Komplettlösung für die Krippe mit Bewegungs-, Gruppen-, Schlaf-, Sanitär- und Lagerräumen sowie einer neuen Küche und einem extra Außengelände. Als Bauherrin tritt nach Kirchenrecht die Pfarrgemeinde Liebfrauen Bad Harzburg auf, die die 1,74 Millionen Euro von der Stadt als Investitionszuschuss erhält. Der Caritasverband für die Diözese Hildesheim hat laut Angaben der Stadtverwaltung weitere 15.000 Euro zugesagt, sodass unterm Strich exakt 1.756.400 Euro als Investitionskosten zu Buche stehen. Sollte das Geld aufgrund unkalkulierter Baukostensteigerungen nicht ausreichen, habe das Bistum Hildesheim eine Finanzspritze von bis zu 150.000 Euro zugesagt.

Jedoch weist die Stadt darauf hin, dass die Kirche das Bauvorhaben noch final berät, wenn der Finanzierungsplan steht und beschlossen ist. Mit einer Entscheidung aus Hildesheim sei im zweiten Quartal 2022 zu rechnen.

Der Goslarer Rat hatte bereits im Mai 2020 dem Umzug einer Krippengruppe in die Wiedelaher Kita zugestimmt. Bereits 2019 hatte der Trägerverein aus Altersgründen seine Auflösung angekündigt. Das Krippendomizil an der Bäckerstraße, ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus, entspricht nach Einschätzung der Stadtverwaltung nicht mehr modernen Standards, um eine dauerhafte Kinderbetreuung zu gewährleisten.

Grundsätzlich werde angestrebt an möglichst vielen Kita-Standorten im Stadtgebiet ein Kindergartenangebot kombiniert mit Krippengruppen für unter dreijährige Kinder vorzuhalten. Dieser Zielvorgabe folgend habe die Stadt Kontakt mit den Kita-Trägern in Wiedelah und Vienenburg aufgenommen. Beide hätten ihr Interesse an einer Erweiterung ihres Betreuungsangebotes signalisiert.

Der noch zu planende Ausbau der Kita am Vienenburger See wird den städtischen Beratungsgremien in einer separaten Beschlussvorlage präsentiert.

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