150 Jahre Feuerwehr: Dieser Geburtstag wurde groß gefeiert

Der Festumzug durch den Ort wird zu einem echten Hingucker für die zahlreichen Zuschauer am Rande. Fotos: Hohaus
Mit einem sehenswerten Festprogramm feierte die Freiwillige Feuerwehr Wolfshagen ihr 150-jähriges Jubiläum in der Festhalle. Schon seit dem Jahr 1874 retten, schützen und löschen die Brandbekämpfer im Luftkurort und stehen im Dienst am Nächsten.
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Wolfshagen. Zwei Tage lang feierte die Freiwillige Feuerwehr Wolfshagen gebührend ihr 150-jähriges Bestehen – mit Kommers und Disco, einem Festumzug, einer Fahrzeugausstellung, einem bunten Kinderfest und einem Tanzabend in der Festhalle. Beim Kommers konnte Ortsbrandmeister Arne Niestroj in der bestens besetzten Festhalle zahlreiche Ehrengäste, Ehrenmitglieder und Mitglieder der Ortswehr, Abordnungen von den Ortsfeuerwehren der Stadt Langelsheim und aus dem Kreisgebiet sowie Bürger aus dem Luftkurort begrüßen. „Auf die 150 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr können wir Wolfshäger mehr als stolz sein. Denn das bedeute auch 150 Jahre Dienst am Nächsten, von Wolfshägern für Wolfshäger und darüber hinaus“, sagte der Ortsbrandmeister.
Chronik und Ehrungen
Er ging noch einmal auf die Chronik 150 Jahre Feuerwehr ein, vom Gründungstag am 10. Juni 1874, über die Gründung eines Spielmannszuges im Jahr 1913, das erste motorisierte Löschfahrzeug – ein LF 15 wurde 1951 angeschafft. Das aktuelle Feuerwehrhaus wurde 1971 eingeweiht. Das 125-jährige Jubiläum wurde im Festzelt auf der Wolfshöhe gefeiert. Der Wehr gehören 42 aktive, je 11 Mitglieder der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr sowie 327 fördernde Mitglieder an.

Per Teleskopleiter geht es in die Höhe.
Grußworte gab es von Bürgermeister Ingo Henze, Ortsbürgermeister Burkhard Pahl, Stadtbrandmeister Matthias Brunke und Landrat Dr. Alexander Saipa. Zwei Ehrungen konnten auch vorgenommen werden, Oberbrandmeister Karsten Bothe wurde für 40-jährige Mitgliedschaft durch das Land Niedersachsen ausgezeichnet. Bereits seit 75 Jahren gehört Brandmeister Reinhardt Klingebiel der Feuerwehr an, er wurde durch den Landesfeuerwehrverband ausgezeichnet, beide zu Ehrenden waren aber nicht anwesend. Der Festausschuss hatte eine Festzeitschrift gefertigt, die kostenlos erhältlich ist und auch digital per QR-Code zur Verfügung steht.
Am Samstagnachmittag startete de Festumzug an der Festhalle durch den gesamten Ort. Angeführt durch die Jugendfeuerwehr, die Kinder- und Jubiläumswehr beteiligten sich Ortswehren aus dem gesamten Stadtgebiet Langelsheim und dem Kreis. Mittendrin Bürgermeister Ingo Henze und die beiden Ratsmitglieder Michael Bachmann und René Philip. Musikalisch begleitet wurde der Umzug durch den Musikzug der Feuerwehr Langelsheim, dem Fanfarenzug Oelber am Weißen Wege, den Spielmannszug Hasselfelde, die Schützengesellschaft Liebenburg und den Fanfarenzug Wolfshagen. Nach dem Umzug gab es ein Konzert in der Festhalle. Eine Fahrzeugschau wurde im Außenbereich der Festhalle geboten. Der Teleskopmast (TLK 23/12) der Ortsfeuerwehr Langelsheim beeindruckte dabei besonders. Die Ortswehr aus Clausthal-Zellerfeld präsentierte ihren Rüstwagen und die drei Fahrzeuge von Wolfshagen, das TLF 3000, das LF 10 und das MZF waren auch zu besichtigen.
Kinderfest mit Hüpfburg
Der Arbeitersamariterbund präsentierte seinen Wünschewagen. Hier können sich sterbenskranke Menschen einen Wunsch erfüllen lassen und etwa zu einem Konzert, einem Fußballspiel, einem Fest oder an das Meer gefahren werden. Die Kreiswirtschaftsbetriebe zeigten ein RTW und dieser wurde vom Landkreis-Katastrophenschutz, besetzt durch die DRK-Bereitschaft Goslar, vorgeführt. Beim Kinderfest im angrenzenden Jahnpark amüsierten sich die Kids beim Kinderschminken, dem Bungee-Run und eroberten die Hüpfburg.

Beim Kinderfest gibt es reichlich Gelegenheit, sich auszutoben.
Die Wolfshagener Hexenbrut bot überdimensionale „Seifenblasen“ an. Außerdem gab es von der Kinder- und Jugendfeuerwehr, Buttons, ein Spritzenhaus und eine Ballmaschine. Mit einem Spreizer der Wehr aus Clausthal-Zellerfeld konnten die Kinder einen Tennisball auf einem Hütchen balancieren. Den Abschluss bildete ein Tanzabend in der voll besetzten Festhalle mit der „Band Redpepper“.