Schlossbahn-Crash in Wernigerode: Ermittlungen gegen Fahrer

Die Wernigeröder Schlossbahn steht quer. Bei einem Unfall der Schlossbahn sind zehn Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Foto: picture alliance/dpa/NEWS5 | Christian Grube
Nun steht fest: Mangelhafte oder defekte Bremsen führten am Sonntag nicht zum Schlossbahn-Unfall mit elf Verletzten in Wernigerode. Wie die Polizei mitteilt, ermitteln die Beamten nun wegen Fehlverhaltens gegen den 67-jährigen Fahrer.
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Nachdem schweren Schlossbahn-Unfall mit elf Verletzten am Sonntag steht nun fest, dass mangelhafte Bremsen nicht der Grund für den Zusammenstoß mit einem Baum waren, wie die Polizei mitteilt. Die Beamten ermitteln wegen Fehlverhaltens nun gegen den 67-jährigen Fahrer. Noch am Montag hatte die Polizei einen technischen Defekt vermutet, da der Schlossbahn-Fahrer erklärt habe, dass er beim Bremsen keine Bremswirkung gespürt habe. Ein Schwächeanfall oder die Fahruntüchtigkeit des Fahrers sei derzeit auszuschließen, erklären die Ermittler.
Gegenüber der „Volksstimme“ äußern sich die Betreiber der Schlossbahn: „Wir haben uns bislang zurückgehalten, weil wir die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen abwarten wollten. Wir wollen keine Spekulationen in den Raum stellen oder befeuern“, erläuterten sie. „Wir wünschen uns, dass respektvoll mit dieser Situation umgegangen wird. Auch mit dem Fahrer“.

Die Schlossbahn in Wernigerode am Sonntag nach der Kollision mit einem Baum. Der Schaden wird auf eine halbe Million Euro geschätzt. Foto: Polizei
„Unabhängig davon, was den Unfall verursacht hat – der Fahrer hat wahnsinnig gut reagiert, als es passierte, indem er die Bahn gegen den Baum manövriert hat“, betonen die Unternehmer gegenüber dem Blatt. Sonst hätte die Gefahr bestanden, dass das Fahrzeug einen Abhang heruntergestützt wäre.