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Fußball-Bezirksliga

Die TSG Bad Harzburg plant den achten Streich

Der Bad Harzburger Spieler Nicholas Makus geht mit dem Kopf zum Ball. Er könnte am Sonntag spielen.

Nicholas Makus (l.) ist wieder in Training und ist für den Trainer der TSG Bad Harzburg, Kenneth Schuller, gegen Fortuna Lebenstedt eine Option. Foto: Drechsler

Die vergangenen sieben Spiele hat die TSG Bad Harzburg in der Fußball-Bezirksliga 3 gewonnen. Das soll sich am Sonntag auch gegen Fortuna Lebenstedt nicht ändern. Einen wichtigen Spieler hat der VfL Oker verloren.

Von Andreas Konrad Samstag, 01.11.2025, 09:00 Uhr

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Von den Teams aus dem Landkreis Goslar hat einzig die TSG Bad Harzburg am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga 3 Heimrecht. Zu der im November nochmals um eine halbe Stunde vorverlegten Anstoßzeit 14 Uhr empfängt der Tabellenzweite Fortuna Lebenstedt. Der Goslarer SC 08 spielt bei Schlusslicht SV Kissenbrück, der VfL Oker bei Vahdet Salzgitter und die FG Vienenburg/Wiedelah als einzige erst um 15.30 Uhr bei Tabellennachbar SV Wendessen.

TSG Bad Harzburg – Fortuna Lebenstedt. Seit nunmehr zwei Monaten oder sieben Spielen feiert die TSG uneingeschränkt Siege. Das darf, wenn es nach Trainer Kenneth Schuller geht, auch gern so bleiben. Mit zwei Nachholspielen im Köcher und sechs Punkten Rückstand sind die Bad Harzburger erster Verfolger von Tabellenführer MTV Wolfenbüttel II. „Das ist schade, dass uns die zwei Spiele fehlen, das ist dann auch immer ein bisschen Kopfsache“, sagt Schuller, der aber andererseits feststellt: „Die Spielpause hat uns ganz gutgetan.“ Die Partie vorige Woche in Üfingen war ausgefallen.

Einspruch gegen Sperre läuft

Keinen neuen Stand gibt es derweil in Sachen Sperre für Filipe Almeida. Der TSG-Kapitän war nach einer Roten Karte im Spiel gegen den VfL Oker mit fünf Spielen belegt worden, die Bad Harzburger haben Einspruch eingelegt. „Wir hoffen, dass die Strafe um ein oder zwei Spiele reduziert wird“, so Schuller, „Filipe hat ja sofort Einsicht gezeigt.“

Gegen Lebenstedt ist er aber auf jeden Fall nicht dabei, dafür ist Nicholas Makus (Schuller: „Ein ganz wichtiger Spieler für uns.“) wieder im Training. Schuller erwartet die Gäste mit einem defensiven Ansatz: „So spielen inzwischen die meisten bei uns, wir müssen also auf Konter achten, haben die Anfälligkeit dafür aber besser als voriges Jahr im Griff.“ Sollte es nicht noch weiteren Starkregen geben, ist vorgesehen, dass die Partie auf dem Rasenplatz im Sportpark ausgetragen wird.

SV Kissenbrück – Goslarer SC 08. Der Blick auf die Bilanz von Schlusslicht Kissenbrück, ein Sieg aus zehn Spielen und 60 Gegentore, lässt das Blut in den Adern nicht gerade gefrieren. Und genau darin war die Hauptaufgabe von Trainer Ingo Vandreike in dieser Woche begründet: „Ich versuche seit Dienstag in die Köpfe meiner Jungs zu bekommen, dass das kein Selbstgänger wird.“ Das Selbstbewusstsein nach zuletzt drei Siegen in Folge und Tabellenrang vier ist in der Mannschaft groß. „Wir dürfen unsere Serie nicht mit einer leichtfertigen Einstellung aufs Spiel setzen“, mahnt Vandreike, „das 1:0 in Ilsetal sollte da Warnung genug sein.“

Umstellen muss der Trainer in der Innenverteidigung, weil Kilian Kirchner eine Gelbsperre absitzt. „Karim Ben-Guedria hat gegen Vahdet auf der Bank gesessen“, nennt Vandreike eine der möglichen Alternativen. Daneben steht ihm der Kader aus der Vorwoche zur Verfügung.

SV Wendessen – FG Vienenburg/Wiedelah. In drei von fünf Spielen bis zur Winterpause trifft die FG Vienenburg/Wiedelah auf direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Den Anfang macht am Sonntag der SV Wendessen, es folgen noch der VfL Salder und der FC Ilsetal sowie die schwierigen Aufgaben gegen die TSG Bad Harzburg und Union Salzgitter. Eine Vorgabe, wie viele Punkte sein Team daraus holen sollte, macht Trainer Massimo Soranno aber nicht. „Wir im Trainerteam haben unsere Vorstellungen, sprechen das aber nicht aus, um keinen Druck aufzubauen. Der Sieg gegen Salzdahlum war essenziell, Wendessen ist so ein Kann-Spiel.“ Dem Sieger winkt ein gutes Polster auf die Abstiegsränge, beide Teams dürften sich aber auf Augenhöhe begegnen.

KSV Vahdet Salzgitter – VfL Oker. Weil die Zweite parallel in der 1. Nordharzklasse beim FC Seesen spielt, wird der VfL Oker wieder mit einem schmalen Kader nach Salzgitter fahren. „Wir müssen hoffen, dass einige der verletzten Spieler wieder fit werden“, sagt Trainer Mehmet-Ali Tozlu, der ebenso wie sein Co Özcan Gürel selbst die Fußballschuhe wird schnüren müssen. Mit sofortiger Wirkung verlassen hat den VfL Oker Michel Grah, der nach Recklinghausen gezogen ist. „Ich hatte gehofft, dass er noch bis zum Winter bleibt, aber nun hat seine Arbeit dort früher begonnen“, bedauert Tozlu.

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