Nach dem Abba-Musical kommt die Johnny-Cash-Show

Festspielatmosphäre vor der beeindruckenden Kulisse des Bad Gandersheimer Doms. Foto: Rudolf A. Hillebrecht
Theatersommer? Noch weit entfernt. Nicht so der Kartenvorverkauf, der startet am 25. November. Fans der Bad Gandersheimer Domfestspiele können sich die ersten Karten und besten Plätze für vier große Produktionen vor der Domkulisse sichern.
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Bad Gandersheim. Die Gandersheimer Domfestspiele (15. Juni bis 17. August) starten am Montag mit ihrem Kartenvorverkauf für den Theatersommer 2025. Die 66. Spielzeit steht unter dem Motto „Alles wird gut“. Vor dem Portal der Stiftskirche werden vier Produktionen zu sehen sein: das Shakespeare-Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“, „Walk the line – die große Johnny-Cash-Show“, das Musical „Cabaret“ und als Kinder- und Familienstück „Der kleine König Artus“. Hinzu kommen zwei Stücke auf der Studiobühne, die Wiederaufnahme von George Orwells „1984“ sowie Miriam Schwans Psychical „Sie rufen außerhalb der Sprechzeiten an“.
Offiziell eröffnet wird die 66. Spielzeit am 20. Juni mit „Ein Sommernachtstraum“. Die meistgespielte Shakespeare-Komödie ist in einer Neuinterpretation von Sarah Speiser vor der Stiftskirche zu erleben. Mit fantastischer Musik von Ferdinand von Seebach, akrobatischen Einlagen und starkem physischen Schauspiel brilliert das Ensemble der Gandersheimer Domfestspiele in diesem Klassiker der Weltliteratur, versprechen die Macher. Das Publikum ist dabei, wenn Titania und Oberon Puck nicht mehr im Zaum halten können, Menschen sich in Tiere verwandeln und die Liebe alle verrückt macht und durcheinanderbringt.
Johnny-Cash-Show
In der Nachfolge des über zwei Jahre ausverkauften Abba-Konzertes produzieren die Domfestspiele eine Show um den legendären Country- und Blues-Sänger Johnny Cash. Premiere ist am 27. Juni. Regisseur Jakob Arnold erzählt mit dem Ensemble und der Festspielband in „Walk the line – die große Johnny-Cash-Show“ vom Erfolg des Sängers und unscheinbaren Gitarrenspielers und seinen Schattenseiten.
Der Musical-Klassiker „Cabaret“ ist ab 4. Juli mit unvergesslichen Songs wie „Mein Herr“, „Maybe this Time“ oder „Willkommen, bienvenue, welcome“ zu erleben. Im verrucht-verrauchten Nachtlokal ist die dekadente Welt noch in Ordnung, während 1931 die Berliner Straßen schon von den Märschen der Braunhemden und deren Parolen erfüllt sind. Der Amerikaner Cliff erlebt hautnah die Veränderungen in der Gesellschaft und verliebt sich in die Tänzerin Sally Bowles, die Hauptattraktion im „Kit Kat Klub“, wo man mit grell aufreizenden Darbietungen zu verdrängen versucht, was sich in Deutschland politisch zusammenbraut. Regie führt Intendant Achim Lenz.
Start in die 66. Spielzeit ist am 15. Juni mit dem Kinder- und Familienstück. Das Team von Sarah Speiser und Jennifer Traum schreibt „Der kleine König Artus“ mit Live-Musik von Ferdinand von Seebach. Regie führt Franziska Detrez.
Die Welt ein bisschen offener machen
Auf der Studiobühne gibt es die Wiederaufnahme des packenden Ein-Personen-Thrillers nach George Orwells „1984“ mit Dominik Müller. Außerdem wird das Psychical „Sie rufen außerhalb der Sprechzeiten“ von und mit der zweifachen Roswitharing-Preisträgerin Miriam Schwan und mit Johannes Still zu sehen sein. Mit überwiegend originalen Songs und Texten ist in Zusammenarbeit mit Betroffenen das Stück entstanden, das dazu beitragen will, die menschliche Psyche zu ergründen, die Vorurteile abzubauen und die Welt ein bisschen offener zu machen.
Eintrittskarten gibt es ab Montag, 25. November, 10 Uhr über die Kartenzentrale (wochentags 10 bis 17 Uhr), Telefon (05382) 955 3311, online unter www.gandersheimer-domfestspiele.de.