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Klettertour für guten Zweck

Radsportler gehen in Lautenthal auf Höhenmeterjagd

Die Strecke in Lautenthal führt vom Forstamt 2,5 Kilometer durch den Wald bei moderater Steigung über 170 Höhenmeter zum Sternplatz und dann wieder zurück. Für jeden so oft, wie er mag.

Die Strecke in Lautenthal führt vom Forstamt 2,5 Kilometer durch den Wald bei moderater Steigung über 170 Höhenmeter zum Sternplatz und dann wieder zurück. Für jeden so oft, wie er mag. Foto: Pixabay (Symbol)

Zehn Wagemutige haben bereits gemeldet: Am 14. Juni steigt in Lautenthal ein sogenannter Everester, bei dem Radsportler 8848 Höhenmeter zusammenstrampeln wollen. Der Erlös der knackigen Klettertour ist für einen guten Zweck bestimmt.

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Von Andreas Konrad
Mittwoch, 26.03.2025, 19:00 Uhr

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Es mag für viele verrückt klingen, dass es Menschen gibt, die den ganzen Tag mit dem Fahrrad einen Berg hinauf und hinunter fahren. In Sportlerkreisen ist das aber eine gern gewählte Disziplin – der Everester. Das Ziel sind in Summe 8848 Höhenmeter, also die des höchsten Berges der Welt, zu erreichen. In Lautenthal gibt es am Samstag, 14. Juni, die Gelegenheit dazu, auch auf einer Teilstrecke und vor allem für einen guten Zweck.

Die Regeln für den Everester sind vorgegeben, es muss immer dieselbe Strecke rauf und runter gehen, Länge und Steigung sind frei, ein Tal darf nicht dazwischen liegen, um Schwung für den Gegenaufstieg holen zu können. „Wir sperren in Lautenthal die Straße vom Forstamt bis zum Sternplatz“, sagt Christian Zepezauer, der das Ganze unter dem Namen „HighUp – Die Höhenmeterchallenge für den guten Zweck!“ gemeinsam mit Malte Duwe und Burkhard Hein organisiert.

170 Höhenmeter pro Runde

Die Strecke auf der Kastanienstraße misst 2,54 Kilometer bei 170 Höhenmetern, die Steigung sei also recht moderat und große Rampen auch nicht vorhanden, wie Zepezauer verspricht. Um einen kompletten Everester zu absolvieren, müssten die Radsportler also 52 Mal und acht Meter hinauffahren. Dafür gibt es aktuell zehn Wagemutige, die sich von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr am nächsten Tag dieser Herausforderung stellen wollen. „Es ist aber auch möglich, nur eine Teilstrecke zu fahren. Wichtig ist der gute Zweck, dass für jeden gefahrenen Kilometer mindestens ein Cent gespendet wird“, betont Zepezauer, „entweder durch Sponsoren oder die Fahrer selbst“.

Dafür haben die Veranstalter den Zeitraum in zweistündige Intervalle aufgeteilt. „Zwischen 7 und 21 Uhr haben wir bereits kontinuierlich Betrieb“, so der Mitorganisator, der von aktuell rund 20 Anmeldungen für die einzelnen Zeitfenster spricht. Insgesamt ist jedes davon auf 50 Radlerinnen und Radler begrenzt, um eine Überlastung der Strecke zu verhindern.

Erlös für sozialen Zweck

Bereits im Jahr 2020 hat das Team eine ähnliche Klettertour von der Jugendherberge am Rammelsberg bis zum Maltermeisterturm organisiert, damals zugunsten der Goslarer Stadtforst. Der Erlös der aktuellen Veranstaltung geht an das „netzwerk.SOZIAL“ von Hein, das chronisch erkrankte Kinder unterstützt. Für die Finanzierung, wie zum Beispiel Kosten für die Streckensperrung oder andere Genehmigungen, geht Hein in Vorleistung.

Eine Anmeldung für die Bergtour ist auf der Internetseite des Spendenprojekts, www.netzwerk-sozial.org/highup, möglich.

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