Kurzfristige Spielverlegung bringt Heimspiel für den GSC

Die Tabelle der Fußball-Bezirksliga 3 nimmt zumindest oben und unten langsam festere Konturen an. So wird die TSG Bad Harzburg am Sonntag gegen den SC Gitter versuchen, einziger ernsthafter Verfolger von Tabellenführer MTV Wolfenbüttel II zu bleiben. Und so wird der VfL Oker gegen Fortuna Lebenstedt punkten wollen, um nicht auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Die Partie des Goslarer SC 08 ist kurzfristig ins Osterfeldstadion verlegt worden, weil der Platz des SV Wendessen nicht bespielbar ist. Daneben tritt die FG Vienenburg/Wiedelah beim VfL Salder an. Anpfiff ist um 14Uhr.

TSG Bad Harzburg – SC Gitter. Die Klatsche vom vorigen Sonntag beim Tabellenführer in Wolfenbüttel (0:9) hat die TSG längst verdaut. „Da gibt es ja keine zwei Meinungen“, sagt Trainer Kenneth Schuller, „wir waren chancenlos“. Das lag aber nicht an der Schwäche des eigenen Teams, sondern daran, was der MTV II aus seinem Oberliga-Arsenal aufgeboten hatte.

Der Blick geht also voraus, und da trifft Bad Harzburg in den drei Wochen bis zur Winterpause auf exakt die drei Teams, die aktuell hinter der TSG platziert sind. Nach dem SC Gitter folgen die FG Vienenburg/Wiedelah und der FC Viktoria Thiede. „Gitter liegt uns von der Spielanlage“, sagt Schuller, „ich erwarte ein gut anzusehendes Spiel.“ Personell sind die Sorgen allerdings nicht kleiner geworden. Neben den gesperrten Filipe Almeida und Oleksandr Leontiiev werden Timo Washausen, Christian Schubert, Irhad Ahmatovic und Leon Henkel fehlen. „Wir werden die erste Elf aus unserem Kader bestücken können, aber für die Bank benötigen wird Spieler aus der Zweiten.“

VfL Oker – Fortuna Lebenstedt. Auf den VfL Oker wartet eine wichtige Partie, in der es darum geht, den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Teammanager Ender Özvar rechnet deshalb mit „einem Kampfspiel. Lebenstedt ist immer schwierig zu bespielen“. Die Salzgitteraner haben aktuell fünf Punkte Vorsprung auf den VfL.

Verzichten müssen die Okeraner auf die gelbgesperrten Timo Geldmacher und Özcan Gürel, dafür ist Spielertrainer Mehmet-Ali Tozlu wieder genesen, und auch Torhüter Pierre Holzberg ist wieder im Kader. Wichtig ist zudem die Rückkehr von Moustapha El Ghacem, mit sechs Treffern bislang Okers gefährlichster Offensivspieler.

VfL Salder – FG Vienenburg/Wiedelah. Mit einer Serie von vier Siegen in Folge im Rücken tritt die FG Vienenburg/Wiedelah beim VfL Salder an. „Wir fahren mit breiter Brust dorthin“, sagt Trainer Massimo Soranno, „und wollen dann den Schwung mit nach Bad Harzburg nehmen.“ Kommende Woche steht dort nämlich ein Derby an. Zunächst aber gilt seine volle Konzentration Salder. „Wenn wir wieder so leidenschaftlich wie zuletzt spielen, denke ich, dass dort etwas zu holen ist“, sagt Soranno, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Inzwischen ist auch das abgebrochene Spiel der FG gegen den KSV Vahdet Salzgitter für den 7. Dezember (14 Uhr) neu angesetzt. Parallel dazu holt der Goslarer SC 08 seine Partie beim SV Kissenbrück nach.

Goslarer SC 08 - SV Wendessen. Beim GSC wurde im Rahmen des Dienstagstrainings noch einmal ausführlich über die 1:4-Heimpleite gegen den MTV Salzdahlum gesprochen. „Wir haben den Spielern gesagt, dass man so eine Einstellung nicht in der Öffentlichkeit verkaufen kann“, sagt Ingo Vandreike. Jetzt können die Goslarer vor eigener Kulisse Wiedergutmachung betreiben, weil in Wendessen der Platz nicht bespielbar ist.

Neben dem gesperrten Tyler Bauer und dem verletzten Jonas Sprengelmeyer hat Vandreike den kompletten Kader zur Verfügung. Raul Lora-Moreno, Till Fischer und Maias Mansour haben sich am Mittwoch zusätzliche Spielpraxis in der Zweiten geholt.